Das Kriegerdenkmal auf der Altmannshöhe - ein Ärgernis in den Bremer Wallanlagen

 

Es ist überdimensional, es ist monströs und es wirkt deplatziert auf dem sanften Hügel hinter der Bremer Kunsthalle: Das Kriegerdenkmal auf der Altmannshöhe. 1935 wurde der gemauerte Ring zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht, ein großes Spektakel damals im Beisein des Bremer NS-Bürgermeisters Heider, des braunen Landesbischofs Weidemann und des skandalumwitterten Weltkriegs-General von Fritsch. Auf 10.000 Steinen sind die Namen der Gefallenen eingraviert, bis heute ist es eines der größten jemals in Deutschland errichteten Kriegsdenkmäler.


Das Bremer Friedensforum kämpft seit Jahren für die Aufstellung eines Deserteurdenkmals als Gegengewicht, bisher allerdings vergebens. Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 9. September sollten die Verantwortlichen in der Bremer Kulturbehörde einmal darüber nachdenken, ob es nicht endlich an der Zeit wäre, das steinerne Rund zu einem Antikriegsdenkmal umzuwidmen. Hieran ist der Bremer Bürgermeister zu gegebener Zeit zu erinnern!