Seit dem 12. Juli war die NPD mit eigenem Werbe-LKW, dem sog. „Flaggschiff“ auf „Deutschlandfahrt“ und machte nun auch in Rheinland-Pfalz halt. Auf der Tour werden täglich zwei Städte angefahren, in denen Kleinstkundgebungen abgehalten werden. Vor Ort waren bisher nur selten mehr als 20 Neonazis.
In Trier war das NPD-Mobil am 25. Juli als erste Station in Rheinland-Pfalz. Engagierte Antifaschist*innen versuchten bereits Stunden vor Beginn der angemeldeten NPD-Kundgebung den Platz zu blockieren. Dies gelang leider nicht, doch sorgten dann lokale DJs für eine Beschallung des Kundgebungsortes aus dem angrenzenden Cafe sodass die Blockade zu einer antifaschistischen Sommerparty wurde. Vielen Dank an die spontane Aktion der Djs!
An der Kundgebung konnten sich dann auf dem Simeonstiftplatz ab 17:30 Uhr rund 30 Neonazis beteiligen – eingezäunt von Hamburger Gittern und mehreren Dutzend Polizist*innen, umkreist von lautstarkem Protest von Seiten der Gegendemonstrant*innen. Die nationalistischen Teilnehmenden sind mit Ausnahme von einzelnen Neonazis aus Zweibrücken und Pirmasens und der Besatzung des LKWs größtenteils dem in Trier ansässigen NPD-Kreisverband um Safet Babic zuzuordnen. Babic eröffnete gegen 17:30 Uhr mit deutlicher Verspätung die Versammlung. Nach ihm sprach Markus Walter, der stellvertretende Landesvorsitzende der NPD Rheinland-Pfalz. Zwischen weiteren Redebeiträgen von Matthias Faust, (ehemaliger DVU Vorsitzender), dem NPD-Parteivorsitzenden Holger Apfel und Safet Babic, dem stellvertretenden Landespressesprecher, wurden über das NPD-Mobil mehrere Musikstücke und Parteijingles abgespielt. Gegen 19:00 Uhr endete die Kundgebung.