Soziale Kontrolle und die Unterdrückung der Menschenrechte durch den mexikanischen Staat

Eine Veranstaltung mit dem Comité Cerezo

Donnerstag, 06. September 2012, Vokü ab 18 Uhr, Vortrag & Diskussion ab 19 Uhr

Infoladen Linker Projekte, Werderstraße 8, 2ter Hinterhof, 65195 Wiesbaden, www.infoladen-wiesbaden.de

 

Der mexikanische Staat setzt bewusst Terror ein, um soziale Kontrolle auszuüben und Prozesse der sozialen Organisation zu zerschlagen, so die These des Comité Cerezo.

 

Diese These wird anhand zahlreicher Fälle von Bedrohung und Inhaftierung aus politischen Gründen, außergerichtlichen Tötungen und gewaltsamem Verschwindenlassen erhärtet. Das sind die Opfer des Prozesses zur Schaffung eines Terrorstaates. Der so genannte „Krieg gegen die Drogen“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Kein Frieden ist möglich ohne Erinnerung, ohne Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung, so die Schlussfolgerung des Komitees.

Alejandro Cerezo und das Comité Cerezo nehmen am 1.September den Aachener Friedenspreis in Empfang.

 

Das Comité Cerezo gründete sich als Reaktion auf die willkürliche Festnahmen der Brüder Alejandro, Héctor und Antonio Cerezo. Inzwischen hat das Komitee sein Tätigkeitsfeld auf ganz Mexiko ausgedehnt und steht heute für die Verteidigung der Rechte von politischen Gefangenen ein. Zugleich verteidigt es die Rechte der Zivilbevölkerung, die im „Drogenkrieg“ der mexikanischen Regierung einen hohen Blutzoll zahlt. Das Komitee stellt auch die unmenschlichen Haftbedingungen und die in Mexiko praktizierte Folter an den Pranger.

 

Eine Veranstaltung von Carea e.V. mit Unterstützung der Ortsgruppe Wiesbaden der Roten Hilfe