Propagiert wurde die Antifaschistische Aktion erstmals am 26. Mai 1932 in der »Roten Fahne«, dem Zentralorgan der KPD.
Den 80. Jahrestag des Einheitskongresses der Antifaschistischen Aktion am 10. Juli 1932 nehmen VVN/BdA und AIHD zum Anlass, näher auf die Entstehung dieser Bewegung einzugehen.
Die Doppelfahnen im Kreis der Antifaschistischen Aktion sind heute das wohl am häufigsten genutzte Symbol der außerparlamentarischen Linken. Es findet dabei strömungsübergreifend Verwendung, wird genutzt von Autonomen, AnarchistInnen, KommunistInnen und Mitgliedern der VVN/BdA.
Im Vortrag wird die historische Entwicklung antifaschistischer Strukturen ab den 1920er Jahren beleuchtet. Hierbei spielen vor allem die Erfahrungen aus der Novemberrevolution und den Aufständen der 1920er Jahre eine große Rolle. Hinzu kommen die Erfahrungen sowohl sozialdemokratischer als auch kommunistischer ArbeiterInnen in den proletarischen Kampforganisationen.
Mit dem zunehmenden Straßenterror der SA-Schlägerbanden sowie den wachsenden Wahlerfolgen der NSDAP Ende der 1920er Jahre wuchs in großen Teilen der ArbeiterInnenbewegung die Erkenntnis, dass die Errichtung einer faschistischen Diktatur unmittelbar bevorstehen könnte. Um dies zu verhindern, war ein radikaler Kurswechsel in der gegenseitigen Abgrenzungspolitik zwischen KPD und SPD notwendig.
Zum Vortrag werden u.a. Originalstücke aus der Zeit der proletarischen Kampforgansiationen und der Antifaschistischen Aktion gezeigt.
Ort: Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76
Veranstaltet von: VVN/BdA und AIHD