Wie bereits vermutet, handelt es sich bei dem 24-jährigen Dortmunder Neonazi, der bei dem Übergriff auf zwei Jugendliche am Samstagabend noch am Tatort festgenommen werden konnte, um den rechten Mörder Sven Kahlin von der Skinhead-Front Dortmund-Dorstfeld. Wegen Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen befindet sich Kahlin seit gestern wieder in Haft.
Am Ostermontag 2005 hatte Kahlin den Punker Thomas Schulz erstochen und wurde daraufhin wegen Totschlags zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt. Ein Gutachter hatte festgestellt, dass von dem Neonazi nach der Entlassung aus der JVA Werl keine weiteren Straftaten zu erwarten seien. Nur wenige Wochen nach seiner vorzeitigen Haftentlassung Ende September 2010 war Sven Kahlin allerdings wieder an rechten Gewalttaten aktiv beteiligt und trat als Redner bei Neonaziaufmärschen auf. Kahlin war beispielsweise an dem brutalen Überfall auf die Hirsch Q am 12. Dezember 2010 beteiligt, auch wenn die Staatsanwaltschaft ihn auf dem Überwachungsvideo bisher nicht eindeutig identifizieren konnte.
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