Bundeswehr an Grafenberg Berufsschule in Schorndorf! + Bundeswehr auf Bildungsmesse in Stuttgart!

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Am Mittwoch, 21.09.11 fand in Stuttgart – Bad Cannstatt im Römerkastell die Ausbildungsmesse PARENTUM unter der Schirmherrschaft der Bundesbildungsministerin Frau Prof. Dr. Annette Schavan statt. Zudem versuchte die Bundeswehr von Montag, 19.09.11 bis Freitag, 23.09.11 in Schorndorf an der Grafenberg Berufsschule eine sog. Informationswoche durchzuführen.

 


 

Bundeswehr an Grafenberg Berufsschule in Schorndorf!

 

Einer Anfrage der Partei die.Linke im Bundestag zufolge sollte die Bundeswehr von Montag, 19.09.11 bis Freitag, 23.09.11 in Schorndorf an der Grafenberg Berufsschule eine sog. Informationswoche durchführen.

Obwohl die Schulleitung den Besuch der Bundeswehr leugnete, war diese Anfang der Woche mit einem großen Propaganda Aufgebot, samt Werbetruck und Feldjägern auf dem Schulhof anwesend.

Am Mittwoch, 21.09.11 suchten einige AntimilitaristInnen die Berufsschule auf, um die SchülerInnen und Azubis durch Flyer und ein Transparent über die Bundeswehr und ihre Machenschaften zu informieren. Gleichzeitig war das Ziel der Aktion, der Bundeswehr deutlich zumachen, dass egal wo sie Auftritt, ihre Rekrutierungsversuche nicht ungestört bleiben und sie an Schulen weiterhin nichts zu suchen hat.

Doch mit großer Überraschung stellten wir AntimilitaristInnen fest, dass zumindest heute an der Grafenberg Berufsschule für die Bundeswehr schulfrei war. Statt von der Bundeswehr wurden die AktivistInnen von äußert nervösen Bullen empfangen, die sogleich ein Platzverweis für das Schulgelände aussprachen und Personenkontrollen durchführten. Die AktivistInnen ließen sich jedoch nicht einschüchtern und führten eine spontane Kundgebung vor dem Schulgelände durch.

In der Schulpause wurden mehrere hundert Flyer verteilt zudem wurde mit SchülerInnen diskutiert.

Die Aktion ist als Erfolg zusehen, da die Bundeswehr ihre sog. Informationswoche aufgrund des angekündigten Protestes am heutigen Mittwoch verkürzt hat und nicht wie geplant die gesamte Woche ihre Kriegspropaganda unter die Leute bringen konnte. Daran gilt es anzuknüpfen, schulfrei für die Bundeswehr!

 


 

Bundeswehr auf Bildungsmesse in Stuttgart!

 

Heute am Mittwoch, 21.09.11 fand in Stuttgart – Bad Cannstatt im Römerkastell die Ausbildungsmesse PARENTUM unter der Schirmherrschaft der Bundesbildungsministerin Frau Prof. Dr. Annette Schavan statt. Der Eintritt war frei, jedoch nicht für ca. 10 AntimilitaristInnen, denn auch die Bundeswehr versuchte vor Ort neues Kanonenfutter zu rekrutieren.

Der Eingang der Veranstaltungshalle war von einem unverhältnismäßig großem Polizeiaufgebot sowie von privaten Sicherheitsmännern umstellt. Als sich die AntimilitaristInnen auf das Messegelände begeben wollten, wurden ihnen dies durch die Bullen verwehrt. Als Begründung musste die Aussage herhalten, dass der Veranstalter keine Störungen beim Bundeswehrstand akzeptiere. So wurden die Messebesucher von außerhalb mit Flyern und einem Transparent darüber aufgeklärt warum die Bundeswehr kein „normaler“ Ausbilder und Arbeitgeber sein kann.

Die Bundeswehr führt weltweit Krieg. Dies passiert nicht, um Frieden und Menschenrechte zu sichern oder gar um humanitäre Hilfe zu leisten, sondern dient alleine zur Interessensicherung des westlichen Kapitals. Für diese Kriege, die im Interesse des Kapitals auf Kosten der jeweiligen Zivilbevölkerung geführt werden, benötigt die BRD und Bundeswehr den nötigen Rückhalt in der Bevölkerung sowie neue Rekruten. Um dies zu erreichen drängt sich die Bundeswehr einerseits immer mehr in den öffentlichen Raum um ihre Kriegspropaganda zu verbreiten und andererseits tritt sie vermehrt in Schulen, Bildungsmessen oder auf Jugendevents auf, um neues Kanonenfutter zu werben. Es muss unsere Aufgabe als AntimilitaristInnen und AntikapitalistInnen sein, sich diesem Kriegstreiben entgegenzustellen und Widerstand zu organisieren!

 

Der Militarisierung der Gesellschaft entgegentreten!

Hoch die Internationale Solidarität!

 

Weitere Informationen unter www.otkm.tk

 


 

Fotos: A. & N. Denzinger / www.die-beobachter.info