Die verdächtige Postsendung an den Berliner CDU-Landes- und Fraktionschef Frank Henkel enthält keine zündfähige Briefbombe. Es handele sich bei dem Inhalt laut Polizei um geringe Mengen an Pyrotechnik.
Der Berliner CDU-Landes- und Fraktionschef Frank Henkel hat am Sonntagmorgen in seinem privaten Briefkasten einen braunen DIN-A 5-Umschlag gefunden, ohne Absender, der am Abend zuvor noch nicht dort gewesen sei. Er habe ihn angefasst, aber nicht geöffnet. Noch am Sonntagnachmittag übergab Henkel der Polizei den Umschlag.
Nach Angaben der Polizei befanden sich in dem Unschlag geringe Mengen an Pyrotechnik. „Behauptungen, wonach der Inhalt spreng- oder zündfähig war, können wir nicht bestätigen“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber Morgenpost Online. Tödliche Verletzungen hätte der Inhalt nicht verursachen können, so der Sprecher weiter. Weitere Einzelheiten könne die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht machen.
Unbekannte hatten ein entsprechendes Bekennerschreiben im Internet veröffentlicht. Dort wird Henkel als „geistiger Brandstifter“ bezeichnet. Außerdem wird ihm vorgeworfen, mit den Brandanschlägen auf Autos Wahlkampf machen zu wollen.
„Durch unsere kleine Briefbombe wird Frank Henkel sich die Finger verbrennen“, heißt es in dem Schreiben weiter. Ein Polizeisprecher bestätigte Morgenpost Online, dass den Behörden das Schreiben seit Sonnabendnachmittag vorliege. Das Landeskriminalamt nahm gegen die Verfasser des Bekennerschreibens Ermittlungen wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ auf. jof/ehre/BMO