Rheinfelden, Ermittlungen, Steine auf Moschee: Verdächtiger in U-Haft

Zerstörte Scheiben an der Rheinfelder Moschee – dreimal innerhalb von sechs Monaten.
Erstveröffentlicht: 
29.03.2011

Ermittlungserfolg der Polizei im Landkreis Lörrach: Ein junger Mann steht im Verdacht, für Steinwürfe auf die Moschee in Rheinfelden verantwortlich zu sein-. Jetzt sitzt der 20-Jährige in Untersuchungshaft.

 

Die Vorfälle hatten die die türkisch-islamische Gemeinde in Schrecken versetzt in Schrecken versetzt: Dreimal wurde die Alperenler-Moschee Scheiben binnen sechs Monaten mit Steinen beworfen und teilweise auch mit Nazi-Symbolen beschmiert, zuletzt im November 2010. Nun meldet die Polizei einen Ermittlungserfolg: Im Zuge der Aufklärung einer Schlägerei mit politischem Hintergrund in Herten vor wenigen Wochen konnte endlich Licht in das Dunkel gebracht werden mit einer konkreten Spur. Im Zuge der Vernehmungen der an der Schlägerei Beteiligten wurde ein 20-jähriger Deutscher, der in der Schweiz wohnt, als maßgeblicher Tatverdächtiger stark belastet. Der junge Mann wird dem politisch rechten Lager zugeordnet.

Die Staatsanwaltschaft Lörrach hat Haftbefehl gegen ihn beantragt. Der Beschuldigte befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Die Ermittlungsgruppe der Kripo Lörrach und des Polizeireviers geht davon aus, dass die Mittäter der Sachbeschädigungen an der Moschee bald ausfindig gemacht werden können.