Im August 2017 jährt sich das Pogrom von Lichtenhagen zum 25. Mal. In Zeiten, in denen rassistische Mobilisierungen gegen Geflüchtete, deren Unterkünfte und alle die nicht als „deutsch“ wahrgenommen werden zur Tagesordnung gehören, ist es wichtiger denn je, sich reflektiert mit den Ereignissen von damals auseinanderzusetzen. Dazu gehören neben der Betrachtung der Geschichte auch ein kritischer Blick auf die Gegenwart und mögliche Zukunft.
Darum organisieren wir als Gruppe „No Turning Back“ eine Veranstaltungsreihe, die das Pogrom aus antifaschistischer Perspektive beleuchten soll.
Podiumsdiskussion „25 Jahre Rostock Lichtenhagen – Das Pogrom aus antifaschistischer Perspektive“ (18.08. – Möckelsaal Peter-Weiss-Haus – 19 Uhr)
Es ist in den vergangenen Jahren sehr viel über Lichtenhagen gesagt und geschrieben worden. Um dieses Bild zu erweitern, möchten wir der Perspektive der beteiligten Antifaschist*innen Gehör verschaffen. Dazu laden wir zu einer moderierten Podiumsdiskussion ins Peter-Weiss-Haus ein.
Neben den Ereignissen von 1992 soll bei der Veranstaltung auch die aktuelle politische Situation Beachtung finden.
In wie weit können die rassistischen Mobilisierungen von heute mit den Situationen Anfang der 90er verglichen werden?
Welche Kontinuitäten bestehen zwischen Heidenau, Bautzen und Rostock
Groß Klein auf der einen Seite und Solingen, Mölln und Lichtenhagen auf
der anderen Seite?
Wo sehen die Zeitzeugen*innen aber auch Unterschiede?
Weitere Termine im Rahmen der Veranstaltungsreihe:
14.08. – Filmvorführung: „The Truth lies in Rostock“ – Café Median (evt. auf dem Hinterhof) – 19 Uhr
16.08. – Vortrag: „Kontext, Dimension und Folgen rassistischer Gewalt“ – Café Median – 19 Uhr