Justizminister Maas verteidigt Vorgehen gegen G20-Proteste

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Erstveröffentlicht: 
07.07.2017

Tallinn - Bundesjustizminister Heiko Maas hat die gewaltsamen Proteste zum Auftakt des G20-Gipfels in Hamburg verurteilt und das Vorgehen der Behörden gegen Randalierer verteidigt. «Diejenigen, die Straftaten begehen unter dem Deckmantel des Demonstrationsrechts, die gehören nicht auf die Straße, sondern die gehören vor ein Gericht», sagte Maas am Freitag am Rande eines Treffens der EU-Justizminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn.

Wichtig sei, dass Gewalttäter zur Rechenschaft gezogen werden. Nur dann könnten diejenigen, die friedlich demonstrieren wollen, dies auch tun. «Dort wo Straftaten begangen werden in einer Stadt wie Hamburg, da müssen sie auch geahndet werden. Und die Hamburger Polizei hat das in aller Konsequenz in der letzten Nacht auch getan», sagte der SPD-Politiker.

Auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter betonte Maas: «Jede Meinung ist wichtig, jeder hat das Recht zu demonstrieren. Aber: Gewalt darf niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. #G20». 

Bei Protesten am Donnerstagabend war es in Hamburg zu massiven gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten mit Verletzten auf beiden Seiten gekommen.