In Berlin ist, beziehungsweise soll kein Platz mehr sein für selbstorganisierte, nicht Profit orientierte Projekte. Platz soll geschaffen werden für Neues, Teures, Exklusives, Hippes, ganz im Sinne der Yuppie Hauptstadt Berlin. Am 29.6. um 9:00 Uhr soll nun der Kiezladen Friedel 54 geräumt werden.
In Berlin ist, beziehungsweise soll kein Platz mehr sein für selbstorganisierte, nicht Profit orientierte Projekte. Platz soll geschaffen werden für Neues, Teures, Exklusives, Hippes, ganz im Sinne der Yuppie Hauptstadt Berlin. Am 29.6. um 9:00 Uhr soll nun der Kiezladen Friedel 54 geräumt werden. Wie so oft sind die aktuellen Besitzverhältnisse ungeklärt. Für uns ist es auch egal, wem die Räume offiziell gehören. Wir brauchen keine weiteren Eigentumswohnungen in Neukölln, keinen weiteren 100% organic Burger Laden, kein weiteres Cafe, welches einem Apple Store gleich erscheint. Was wir wollen sind Orte der Selbstorganisierung und der politischen Auseinandersetzung. Der Kiezladen ist ein solcher Ort und soll es auch bleiben.
Die anarchistische Bibliothek „Kalabal!k“, ist für uns mehr als eine Bibliothek, wir sehen darin einen Raum um zusammen zu kommen und kollektiv gegen den Ausverkauf unseres Lebensraums zu kämpfen. Daher erklären wir uns solidarisch mit der Friedel 54 und all denen, die für sie und darüber hinaus agieren. Plakate und Flyer gegen die Räumung können bei uns abgeholt werden.
Wir sehen uns auf der Straße, zu Tag X und Anfang Juli in Hamburg!
Da es immer sein kann, dass die Bullen keine Termine einhalten, sollten wir uns auch die Tage vorher und nachher bereit halten.
Ebenfalls am 29.6. ist die Verhandlung der Kadterschmiede, auch daran sollten wir denken.
Für solidarische Kieze, gegen den Ausverkauf der Stadt!