Sponti gegen Abschiebungen und Nationalismus

Staatsgewalt blockieren

Spontante Versammlung gegen Grenzen, Abschiebungen und Nationalismus am Samstag, den 3. Juni 2017 um 18 Uhr, Domplatte Köln.

Überall werden Menschen deportiert. In jüngster Zeit gingen wieder besonders grausame Geschichten von abgeschobenen Schüler*innen und anderen Menschen durch die Medien. Diese Fälle sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Medien berichten über ausgewählte Fälle in gespielter Betroffenheit, stellen aber nicht den dahinterliegendenden Nationalismus infrage: Sie stellen nicht die Rechtmäßigkeit von Abschiebung generell infrage. Manche regen sich darüber auf, dass die Mitschüler*innen der aus dem Unterricht heraus abgeschobener Personen traumatisiert wurden, und fordern, dass bei der Planung einer Abschiebung -- ja was eigentlich? -- diese so durchgeführt wird, dass möglichst niemand es mitbekommt. In Duisburg hilft die Schule den Behörden beim Abschieben und in Nürnberg lehnen sich ältere Schüler*innen gegen die Abschiebung auf und werden von der Staatsmacht hemmungslos niedergeknüppelt.


Wir möchten unsere Solidarität mit den Menschen ausdrücken die von staatlicher Gewalt direkt betroffen sind. Mit den Menschen die deportiert wurden und denen die versucht haben es zu verhindern. Es wird nicht ausreichen, gegen die menschenverachtende Abschiebe- und Grenzpolitik der Bundesregierung nur zu appellieren oder das kleinere parlametarische Übel anzukreuzen. Mehrere zehntausend ertrunkene Geflüchtete durch die von der Bundesregierung maßgeblich mitgestaltete EU-Grenzpolitik und das Abschieben in Kriegsgebiete wie z.B. Afghanistan oder in durch die westliche Hegemonie wirtschaftlich zerstörten Gebiete, machen notwendig, dass wir uns dieser Politik aktiv widersetzen.

Daher rufen wir alle Menschen zu einer spontanten Versammlung am Samstag, den 3. Juni 2017, auf. Kommt um 18 Uhr in Köln zur Domplatte (zu Fuß 1 Minute vom Hauptbahnhof).

Wir werden nicht ruhen und nicht schweigen. Wir werden den rassistischen und nationalistischen Normalzustand nicht länger hinnehmen. Grenzen töten -- es wird zeit sie zu überwinden!