Gegen die Abschiebungen nach Afghanistan, Gegen das menschenunwürdige Lagersystem, Gegen die Festung Europa. So lässt sich der Tenor der Sprechchöre der Demonstration am 20.05.2017 in Schwerin wohl zusammenfassen. Ein breites Netzwerk hatte dazu aufgerufen sich an jenem Tag in Schwerin zu positionieren, näheres dazu findet sich hier.
Unter den wachsamen Augen der kriminalen und politischen Polizeien liefen gut 250 Menschen durch das sommerliche Schwerin.
Diverse Transparente, Redebeiträge in unterschiedlichen Sprachen und Flyer machten auf das Anliegen der Veranstalterinnen aufmerksam. Afghanistan ist nicht sicher, sofortiger Abschiebestopp und eine Asylgesetzgebung, die diesen Namen auch verdient.
Anfangs von den Passantinnen durchaus wohlwollend kommentiert, war die Ablehnung der Landbevölkerung am Schlossberg nur noch mit großer Mühe zu übersehen und auch einschlägige Nazimarken bedeckten so manchen hasserfüllten Leib.
Die Demonstratinnen allerdings ließen sich nicht beirren. Zu wichtig ist ihnen ihr Anliegen als das sie sich von solchen Kleingeistern irritieren lassen würden. Unterstützt von der Linkspartei, die sich deutlich im Wahlkampfmodus befindet, wurde die Demonstration wie geplant mit einer großen Zusammenkunft an der Staatskanzlei vollendet.
Und die nächsten Aktionen kommen sicher.
Fotos vom Tage finden sich hier.