[B] Eigentümer enteignet sich selbst! - Hoffest im besetzten Teil der Lause

Taekker ergreift die Bühne

Das Hoffest in der umkämpften Lause nahm am Freitag Abend eine überraschende Wendung: nachdem der Eigentümer Herr Taekker unerwarteter Weise die Bühne stürmte und selbst dazu aufforderte, den seit dem Vortag leersteheden Teil des 2. Hinterhauses zu nutzen, entschieden wir uns, uns diese Räumlichkeiten anzueignen um bis in die frühen Morgenstunden drinnen weiterzufeiern. Das Publikum wirkte verwirrt, doch sowohl wir als auch Herr Taekker waren zufrieden.

 

So liefs:

 

“Zufälliger weise” waren wir bereits Mittags in die Räumlichkeiten eingedrungen. Der Akt der Aneignung wurde dann Abends mit einer politischen Performance während des Festes eingeläutet. Während wir selbst begeistert waren von der kurzfristig geplanten und reibungslos abgelaufenen Aktion, hatten wir den Eindruck, dass die meisten Gäste vor Ort überhaupt nicht merkten, dass die Räumen in denen sie feierten gerade besetzt worden waren. Bis auf die kurze satirische Perfomance gabe es hierfür allerdings auch wenige Indizien.

 

Alles verlief friedlich und die Räumlichkeiten wurden mit dem Ende der Party sauber hinterlassen. Gründe, warum die Aktion erfolgreich verlaufen konnte: das Hoffest war eh geplant; es gab vor dem Aneignen der Räume keine Indizien für die Aktion; und die Leute auf der Party waren entweder alle cool damit oder im Unwissen. Der von uns erhoffte Radikalisierungs-Effekt, andere Menschen dazu zu bewegen auch zu besetzten, blieb daher vermutlich aus.

 

#squatthecity - Viva la commune! - Frühling der Besetzungen - wir bleiben alle!


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