Der Tag der Arbeit wurde auch in Winterthur revolutionär und klassenkämpferisch begangen. Über 200 Personen zogen unter der Parole "Gegen rechte Hetze - Kapitalismus angreifen" im antikapitalistischen Block durch die Stadt.
Bereits der Treffpunkt auf dem Archplatz, wo früher das Volkshaus stand, verwies exemplarisch auf einen Brennpunkt der Stadtentwicklung in Winti. Mit Aktionen vor Ort wurden Exponent/innen der allgemeinen Rechtsentwicklung weltweit kritisiert. Für kämpferische Stimmung sorgte dabei eine Band die bekannte, revolutionäre Arbeiterlieder spielte.
In der Altstadt wurde mit Plakaten an diversen Hauswänden auf die prekäre Situation der sich in Zürich in Auslieferungshaft befindenden Nekane aufmerksam gemacht. Die politische Aktivistin wurde in Spanien unter dubiosen Umständen verhaftet, eingesperrt und dort gefoltert und vergewaltigt. In verschiedene Reden wurden weitere Themen wie die Privatisierungswünsche im Gesundheitswesen oder die aktuelle Situation in der Türkei aufgegriffen und kritisch beleuchtet. Selbstbestimmt beteiligten wir uns nicht am nachmittäglichen Beisammensein von SP, AL, etc., sondern zogen weiter nach Zürich zum revolutionären Treff.