Call for Action: 02.05.2017 ab 19 Uhr das „Lagerfeuer“ im Thalia / Nachtaysl kritisch vor Ort begleiten!- Keine Bühne der AfD!
Auf unserem offenen Brief hat der Thalia-Intendant Lux zwar geantwortet, aber er hält leider an der Veranstaltung mit Baumann fest. Aus einer früheren Veranstaltung bei der Nockemann eingeladen wurde, hätte das Thalia lernen können, dass sich Diskussionen mit RassistInnen nicht „lohnen“ – also das ein „enttarnen“ oder ein „in die Ecke drängen“ nicht funktioniert. Nicht mit geübten rechten Kadern, wie Nockemann oder Baumann, dies wurde bei der damaligen Veranstaltung deutlich. Im Gegenteil: Die AfD nutzt jede Bühne um ihre rassistischen Inhalte und Parolen salonfähig zu machen. Jede Einladung wird als Erfolg verbucht – das „man wird ja nochmal sagen dürfen…“ verlässt die Stammtische und Eigenheime und verstärkt somit einen rassistischen Diskurs der Mitte. Gerade wenn die Einladenden bzw. die Räumlichkeiten in denen die Veranstaltung stattfindet, sich selbst als ein kulturschaffender Teil der Zivilgesellschaft sehen. Schade, gerade weil es keinerlei Druck gab Baumann einzuladen. Im Gegenteil, um einen Blick in die „Blackbox AfD“ zu werfen hätten sich sicherlich auch Menschen aus antifaschistischen Initiativen gefunden, die sich sehr detailiert und schon seit langem mit der AfD beschäftigen und diese sauber inhaltlich hätten zerlegen können. Noch eine Chance vertan.
Wir können nur warnen: Wer mit dem Feuer spielt, wird sich verbrennen. Wie gut, dass andere Menschen dafür Feuerlöscher haben. Anders als Lux, der die Parole „Kein Fussbreit den FaschistInnen!“ laut seiner Antwort an uns, in der „politischen Mottenkiste“ verortet , finden wir sie aktueller und notwendiger denn je. In diesem Sinne: Nationalismus ist keine Alternative – die befreite Gesellschaft schon!