G20-Gipfel: Polizei baut die Sammelstelle für Gefangene auf

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Erstveröffentlicht: 
01.03.2017

Harburg - Seit Mittwochmorgen sind Bereitschaftspolizisten aus Hamburg und Hannover dabei an der Schlachtshofstraße die zentrale Gefangenensammelstelle für den G20-Gipfel einzurichten.

 

Für rund drei Millionen Euro soll dort ein Zentrum entstehen, in dem alle polizeilichen Maßnahmen, wie Vernehmungen oder Erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt und richterliche Entscheidungen gefällt werden.

Die Gefangenensammelstelle in dem rund 12.000 Quadratmeter großen, ehemaligen Fegro-Markt, in dem sich bis vor wenige Tage noch eine Zentrale Erstaufnahme für Flüchtlinge befand, soll Platz für bis zu 400 Gefangene haben. Geplant sind Sammel- und Einzelzellen. Es wird auch Räume geben, in denen sich Festgenommene mit Anwälten besprechen können. Ebenso wird im Juni während des Einsatzes ein ärztlicher Dienst rund um die Uhr vor Ort sein.

Zunächst wurde das Gelände mit Nato-Draht gesichert. Ab sofort wird das Areal bewacht. Es werden Anschläge aus den Reihen der militanten Szene der G20-Gegner befürchtet.


Nach dem G20-Gipfel wird die Gefangenensammelstelle wieder abgebaut. Der Ort war ausgesucht worden, weil er für die Polizei verkehrsgünstig liegt. Zudem bietet das Gelände, das ohnehin für fünf Jahre von der Stadt angemietet wurde, genug Platz.