Der Gallionsfigur der NS-Sympathisant_innen in der AfD, Björn Höcke, droht der Rauswurf aus der eigenen Partei. Wer jetzt mal wieder den Reflex verspürt, erleichtert aufzuseufzen, dem sei gleich gesagt, das er die Luft anhalten soll. Die AfD ist eine Partei, die schon seit ihrer Entstehung klargemacht hat, wie reaktionär sie ist. Schon beim Antritt bei den ersten Wahlen, damals noch mit Berufsbiedermann Bernd Lucke an der Spitze, leistete die Partei rassistische und sozialchauvinistische Aufbauarbeit.
Wer von Flügelkämpfen in der AfD redet, verkennt, dass das Einzige, was dort verhandelt wird, die richtige Strategie des Rassismus ist. Die Trennung der AfD in „Konservative“ wie Frauke Petry und „Rechtsextreme“ wie Björn Höcke ist durchaus im Sinne der AfD, da sie auf diese Art und Weise ein Gebiet bespielen kann, das von der rechten Mitte der Gesellschaft bis zu deren rechtem Rand reicht.
Das Widerliche an dieser Partei ist allerdings nicht der einzelne Björn Höcke, sondern die Gesamtheit ihrer völkischen Ideologie. Und dafür steht nicht nur Höcke, sondern jeder dieser ekelhaften Truppe. Wie oft sie sich darüber streiten, wie sanft oder wie hart sie die Mehrheitsgesellschaft mit ihrer menschenverachtenden Scheisse anpeitschen, ist dabei irrelevant.
Die Maritim Hotelkette wittert indes die Chance zur Image-Rettung und erteilt Höcke jetzt, nachdem sich zahlreiche Akteure des öffentlichen Lebens in Köln empörten, Hausverbot. Für uns ändert das herzlich wenig, zusammen mit vielen anderen Gruppen rufen wir stattdessen dazu auf, am Morgen des 22. April der AfD in der gesamten Innenstadt ein antirassistisches Hausverbot zu erteilen. Join the Days of Action!