Die Kritik kommt aus dem Internet: Gegen einen Mitarbeiter des Heidenheimer AfD-Landtagsabgeordneten Heiner Merz werden dort Vorwürfe wegen Rechtsradikalismus erhoben.
Der 29-jährige Mitarbeiter des AfD-Abgeordneten Heiner Merz war offenbar in der Jugendorganisation der NPD aktiv. Mit "kameradschaftlichem und volkstreuem Gruß" lud er 2009 als Landesorganisationsleiter für die "Jungen Nationaldemokraten" zu einem Seminar ein. Entsprechende Dokumente hat die linksgerichtete Antifa Freiburg im Internet veröffentlicht.
Rechte Parolen auf "Facebook"
Darüber hinaus soll der AfD-Mitarbeiter laut der Antifa-Recherche im vergangenen Jahr dem norwegischen Massenmörder Breivik via Facebook zum Geburtstag gratuliert und ihn "Kommander" genannt haben. Ob die Facebook-Seite Marcel Montana, auf der auch eine Karte von Flüchtlingsheimen gepostet und Rudolf Heß zitiert wird, tatsächlich dem AfD-Mitarbeiter zugeordnet werden kann, ist noch unklar.
Merz: In keiner anderen Partei
Der AfD-Landtagsabgeordnete Heiner Merz betonte gegenüber dem SWR, dass sein Mitarbeiter vor seinen AfD-Aktivitäten in keiner anderen Partei Mitglied war. Merz‘ Aussage zufolge prüft der Mitarbeiter rechtliche Schritte gegen die rechtsradikalen Vorwürfe. Innerhalb der AfD arbeitet der 29-Jährige auch für die stellvertretende Landesvorsitzende Christina Baum aus Lauda-Königshofen.