Nach den Ausschreitungen beim sogenannten "Kurdenmarsch" am Montag in Bruchsal hat die Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Ein türkischer Gegendemonstrant war durch einen Messerstich verletzt worden
Aus Angst vor Vergeltung hat die Polizei ihren Schutz für die heutige Etappe nach Karlsruhe intensiviert. Derzeit sind etwa 110 Kurden auf dem Weg dorthin. Die Strecke wird von bis zu 200 Polizeibeamten gesichert. Dabei kommt es auch immer wieder zu kurzzeitigen Straßensperrungen.
Der Zug wird am Dienstagabend auf dem Karlsruher Markplatz erwartet. Auch nach der Kundgebung dort will die Polizei Präsenz zeigen, um Ausschreitungen wie am Montag in Bruchsal zu verhindern.
Die Kurden demonstrieren mit dem Marsch für die Freiheit des inhaftierten Anführers der verbotenen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan. Ihr Ziel ist Straßburg, wo am Samstag eine große Abschlusskundgebung stattfindet.