Am Sonntag, den 18.12., wollen die Nazis und Rassist*innen von „Karlsruhe wehrt sich“ erneut in unserer Stadt aufmarschieren. Dem wollen sich Antifaschist*innen und Nazigegner*innen wieder in den Weg stellen. Das Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe (AAKA) organisiert eine Kundgebung mit Redebeiträgen und veganer Vokü ab 13 Uhr auf dem Stephanplatz (Achung! Uhrzeit kann sich noch ändern – achtet auf Ankündigungen).
Da sich die Aufmärsche von „Karlsruhe wehrt sich“ wieder hin zu einer ansteigenden Zahl an Teilnehmenden entwickeln, ist es umso wichtig, dass unser Protest und Widerstand auf der Straße wieder an Fahrt aufnimmt!
Auch für das Jahr 2017 hat Ester Seitz, die mittlerweile ihren Wohnsitz in den Osten Deutschlands verlegt hat, bereits Aufmärsche im 4-Wochen-Takt angemeldet. Es ist unterträglich, aber auch nicht abgwegig, dass diese Person Karlsruhe auch weiterhin als Aufmarschort für die extreme Rechte auserkoren hat – und die Aufmärsche auch aus dem fernen Meißen weiterhin steuert. Das liegt nich zuletzt auch daran, dass Polizei und Stadt Karlsruhe Ester Seitz den Hof machen. Während vor allem junge Antifaschist*innen aufgrund fadenscheiniger Begründung von wilden BFE-Horden festgenommen und im Nachgang kriminalisiert werden, können die Nazis ungestört agieren. Für sie gilt kein Vermummungsverbot, sie dürfen Gegendemonstrant*innen ungestört abfilmen, sie dürfen Waffen, wie Pfefferspray und Messer bei sich tragen, sie dürfen ungestört volksverhetzende Reden und Parolen rufen („Nationalsozialismus jetzt“) … Die Liste ließe sich endlos fortführen.
Der Irrglaube, die Aufmärsche von „Karlsruhe wehrt sich“ würden sich erledigen, wenn Ester Seitz die Luft ausginge, ist fatal. Wer dies glaub, hat die Dynamik rechter Bewegungen nicht verstanden. Schon jetzt sind neue Gruppierungen und Organisationen aus dem Spektrum von „Karlsruhe wehrt sich“ entstanden. Neben dem „Bündnis deutscher Patrioten“, den „Fellbacher Reichsbürgern sowie Einzelpersonen stehen damit genug potentielle Nachfolger von Ester Seitz bereit.
Mittlerweile wird der Protest gegen „Karlsruhe wehrt sich“ fast auschließlich von jungen Antifaschist*innen und dem AAKA getragen. Wir fordern daher alle zivilgesellschaftlichen Kräfte, Gewerkschaften, Antifaschist*innen, Nazigegener*innen usw. auf, am 18.12. zur Kundgebung des AAKA zu kommen.
Lasst uns gemeinsam gegen den Aufmarsch von „Karlsruhe wehrt sich“ vorgehen! Kommt zur Kundgebung des AAKA ab 13 Uhr (kann sich noch ändern) auf dem Stephanplatz.
Schluss jetzt! Setzen wir den Naziaufmärschen ein Ende!