Kein friedlicher Übergang

#DisruptTJ20

#DisruptJ20 Aufruf zu einem dynamischen Protest gegen die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2017

 

Am Freitag dem 20. Januar 2017 findet die Amtseinführung Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika statt.(1) Wir rufen alle aufgeklärten Menschen dazu auf, gemeinsam die Zeremonie zu stören. Wenn Trump schon Präsident werden muss, soll das hinter geschlossenen Türen geschehen und so so das wahre Gesicht des Sicherheitsstaates enthüllt werden, dem Trump vorsitzen wird. Zeigen wir der ganzen Welt, das die breite Mehrheit der Bevölkerung der Vereinigten Staaten seine Präsidentschaft weder unterstützt noch seine Herrschaft auch nur duldet.

 

Trump steht für Tyrannei, Gier und Frauen*hass. Er ist der Kandidat von Neonazis und weißen Nationalist*innen, der Polizei, die täglich People of Color und Arme tötet, rassistischer Grenzer*innen und sadistischer Gefängniswächer*innen, des FBI und der NSA, die dein Telephon abhören und deine emails lesen. Er beschert uns eine noch schlimmere Klimakatastrophe, mehr Abschiebungen, Diskriminierung und endlosen Krieg. Er leugnet weiterhin und gegen alle Fakten die Realität des Klimawandels und setzt damit die Zukunft der ganzen Menschheit aufs Spiel. Der Ku-Klux-Klan, Wladimir Putin, die Goldene Morgenröte und auch der Islamische Staat haben seinen Sieg gefeiert.(2) Wenn wir die Amtseinführung einfach geschehen lassen, öffnen wir damit die Tür zur Zukunft, die sie sich erhoffen.

 

Trumps Sieg bestätigt den Bankrott der Repräsentativen Demokratie. Statt den demokratischen Prozess als Ausrede für Passivität zu nutzen, müssen wir deutlich machen, dass keine Wahl sein Programm legitimieren könnte. Weder die Demokratische Partei noch eine andere Partei oder ein*e andere*r Politiker*in wird uns retten – sie alle bieten höchstens eine sanftere Version des Selben. Wenn es eine positive Veränderung in unserer Gesellschaft geben soll, müssen wir diese selbst herbeiführen, gemeinsam, durch direkte Aktionen.

 

Vom ersten Tag an wird Trumps Präsidentschaft eine Katastrophe sein. #DisruptJ20 wird der Auftakt des Widerstands werden. Wir müssen auf die Straße und protestieren, blockieren, unterbrechen, intervenieren, sit-ins und walk-outs veranstalten, uns erheben: mehr Lärm und tolles Chaos verursachen als die Ordnung verkraftet. Trumps Parade durch Washington muss verhindert werden. Wir müssen Trump und alles was er repräsentiert gründlich delegitimieren. Es ist Zeit uns selbst, die, die wir lieben und die Welt, die uns ermöglicht, zu verteidigen als hinge unser Leben davon ab – den das tut es!

 

In Washington (DC)

DC wird der Trump Regierung keine Gastfreundschaft bieten. Jedes Unternehmen muss öffentlich bekennen, ob sie auf seiner Seite oder auf der, der Leute, die unter ihm leiden werden, stehen. Tausende werden sich treffen und widerständig gegen das Trump-Regime agieren. Save the date. Bald wird eine Website mit mehr Einzelheiten veröffentlicht werden. #DisruptJ20

 

In den Vereinigten Staaten

Wenn du es am 20. Januar nicht nach Washington (DC) schaffst, geh dort auf die Straße, wo du bist. Wir rufen unsere Freund*innen auf Demonstrationen und andere Aktionen für die Nacht zum 20. Januar zu organisieren. Es wird einen Aufruf zum Generalstreik geben. Organisiert jetzt einen Schulstreik. Arbeiter*innen: feiert krank und nehmt euch den Tag frei. Keine Lohnarbeit, keine Schule, kein Konsum, keine Hausarbeit. #DisruptJ20

 

Global

Wenn du außerhalb der USA lebst, organisiere Aktionen an US-Botschaften, Grenzen oder anderen Symbolen neokolonialer Herrschaft. Unsere Verbundenheit gilt nicht dem Ziel „Amerika wieder groß zu machen“ („making America great again“), sondern der ganzen Menschheit und dem Planeten. #DisruptJ20

 

Verbreite die Botschaft. Beteilige dich am Kampf. #DisruptJ20

fb: http://tinyurl.com/disruptj20

 

 

(1) Spontane übersetzung aus dem englischen von der Übersetzungredaktion der Imaginären Partei, das Orginal gibt es zB unter http://www.crimethinc.com/blog/2016/11/11/no-peaceful-transition/ .

 

(2) Im deutschsprachigen Raum haben sich nicht zuletzt die NPD, die FPÖ, die CSU und die AfD als Gratulant*innen hervorgetan.