Vier Jahrzehnte Kunst und Kampf - Die Ästhetik des Antifaschismus in der Bundesrepublik

Die Initiative Kunst und Kampf (KuK) entstand in den 1980er Jahren im Zusammenhang mit der autonomen Szene. Propagiert wurde die These des eigenkulturellen Impulses der revolutionären Bewegung. Die individuelle Urheberschaft sollte negiert und an ihre Stelle eine kollektive Ästhetik des Widerstandes treten. KuK stellte eigene Gestaltungsprinzipien auf. Heftig kritisiert, wurde KuK dennoch in den 1990er Jahren in der Antifa-Bewegung stilbildend. Hunderte Plakate entstanden, daneben Gemälde und Agit-Prop-Aktionen.

 

Bernd Langer, Protagonist dieser Idee, betrachtet in der Veranstaltung fast 40 Jahre antifaschistische Kunst in der Bundesrepublik. Er streift dabei die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung, erzählt von den Autonomen und der Antifa, von umgestürzten Denkmälern, spektakulären Demonstrationen, der Herstellung von illegalen Plakaten und Zeitungen und warum die Doppelfahnen der Antifaschistischen Aktion heute von links gegen rechts wehen.

 

Referent: Bernd Langer

 

BAIZ Schönhauser Allee 26A 10435 Berlin