Magdeburg - Rechte greifen Wache der Bundespolizei an

Erstveröffentlicht: 
09.10.2016

In Magdeburg haben Rechte die Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof angegriffen. Eine Sprecherin sagte MDR SACHSEN-ANHALT, zuvor hätten Beamte am Samstag einen Rechtsextremisten festgenommen. Er habe in der Nähe des Hauptbahnhofs einen Unbeteiligten angegriffen und mit einem Kopfstoß verletzt.

 

Schon bei der Festnahme seien die Polizisten von weiteren Rechten bedrängt, behindert und angepöbelt worden. Später hätten dann elf Vermummte versucht, die Polizeiwache zu stürmen und ihren Kumpanen zu befreien. Sie drohten über die Gegensprechanlage, dass weitere 50 Gleichgesinnte auf dem Weg seien, um bei der Befreiung zu helfen.

Um die Lage zu beruhigen, rückten Beamte der Polizeidirektion Nord an. Gemeinsam kesselten sie die Randalierer ein und nahmen die Personalien auf. Die Angreifer waren demnach 15 bis 33 Jahre alt. Sie müssen sich nun wegen versuchter Gefangenenbefreiung verantworten. Die Polizeispecherin betonte, Gefangenenbefreiung sei kein Kavaliersdelikt.

 

Bei dem Einsatz wurde ein Beamter leicht verletzt.


Der Festgenommene war der Polizei zufolge auf dem Rückweg von einer Demonstration. In Dessau-Roßlau hatte es mehrere Kundgebungen von Rechten gegeben.