Die Antifaschistische Aktion (Antifa) Neu-Ulm hat einen großflächigen Schriftzug an die Ulmer Stuben angebracht - „Rassismus tötet – AfD bekämpfen“. Sie protestiert damit gegen die regelmäßigen Treffen der Partei in den Räumen am Zinglerberg.
In einer Mitteilung an das Polizeipräsidium bekennt sich die Antifaschistische Aktion (Antifa) Neu-Ulm zu einem großflächigen Schriftzug auf der Fassade der Ulmer Stuben. „Rassismus tötet – AfD bekämpfen“ steht dort in großen Lettern zu lesen, womit die Antifa gegen die regelmäßigen Treffen der Partei in den Räumen am Zinglerberg protestieren will.
Die Ulmer AfD sei als besonders radikal bekannt und würde „geistige Brandstiftung“ betreiben, heißt es in dem Schreiben weiter, über das die Polizei allerdings nicht berichtete. Deren Sprecher bestätigte am Freitag den Vorgang erst nach Anfrage.
Die Antifa rechtfertigt die Aktion damit, dass „uns der Staat prinzipiell nicht hilft“ bei der Bekämpfung rechter und antidemokratischer Entwicklungen. Sie könnten nicht untätig zusehen, wie „rechte Hetze zur Normalität wird“. Der Kreisvorsitzende der AfD verurteilt die Aktion „auf das schärfste“ und befürchtet, dass derlei „Angriffe“ zunehmen werden. Landtagsabgeordneter Daniel Rottmann ruft dazu auf, „endlich auch die Gewalt von links zu verurteilen“.