Liebe Genoss_innen, Gefährt_innen, Sympathisant_innen und Interessierte, vielleicht habt ihr’s nicht mehr erwartet, denn wir sind etwas spät dran: Doch tatsächlich, sie finden statt: Die Anarchistischen Tage in Jena - vom 17.-21. Mai. Alle Infos auf antje.noblogs.org
Fühlt euch herzlich eingeladen und so frei, vorbeizukommen und euch einzubringen. Bisher haben wir ein kleines aber feines Programm bereitgestellt, um den Rahmen für unsere Zusammenkunft zu gestalten. (Änderungen und Ergänzungen vorbehalten, schaut auf den Blog) Ebenso wichtig wie inhaltlicher Austausch ist uns, dass wir miteinander in Kontakt kommen, um unter dem weiten Dach des Anarchismus zusammenzufinden und zusammenzuwachsen. Denn selbstorganisiert, egalitär und solidarisch wollen wir die Zukunft gestalten – frei von Kapitalismus, Staat, Patriarchat, Naturzerstörung und allen anderen überwindbaren Verhältnissen der Herrschaft. Wir sind es – neben Millionen anderen – mit denen die Entfaltung neuer gesellschaftlicher Institutionen und sozialer Beziehungen beginnt.
„Große Ereignisse künden sich gewöhnlich in scheinbar kleinen Dingen an.“, sagte Emma Goldman. Wohlan, wir werden sehen, was dies für uns bedeuten mag.
EINLADUNG
... viel viel Scheiße umgibt uns – denn wir leben im reaktionären Deutschland. Vor allem antifaschistische Abwehrkämpfe haben die Kräfte von antiautoritären Linken in den letzten Jahren beansprucht und uns überstrapaziert. Als Autonome und Anarchist_innen definieren wir uns immer gegen die Faschisten, gegen den Kapitalismus und das Patriarchat; gegen die Regierung, den Staat, die Parteien, die bürgerliche Gesellschaft und so vieles mehr, was wir (zurecht) grundsätzlich verändern und überwinden wollen, um eine bessere Gesellschaft möglich zu machen.
Aber wieso eigentlich immer nur „dagegen“ sein? Wofür stehen wir denn? Und wo stehen „wir“ als antiautoritäre/autonome/anarchistische Bewegung im ostdeutschen Raum und in Jena? – wenn hier überhaupt von einer Bewegung gesprochen werden kann. Was ist und was bedeutet Anarchismus heute und für uns? Über diese und andere Fragen wollen wir gerne öffentlich diskutieren und laden euch herzlich zu den anarchistischen Tagen vom 17. bis 21. Mai ein.
Um eine Diskussion über aktuelle anarchistische Perspektiven und Ansätze zu ermöglichen, veranstalten wir eine Podiumsdiskussion, eine Fishbowl-Diskussion, einige Workshops und wollen auf einem „Schwarzmarkt der Möglichkeiten“ unverbindlich zusammenkommen, uns austauschen und informieren. Dabei stellen sich immer auch Fragen danach, wie anarchistische Vernetzung und Organisierung für uns aussehen kann.
Die anarchistischen Tage werden im Jazzcafé im Kulturbahnhof stattfinden und alle Nazis, Rassisten und Sexisten brauchen gar nicht erst aufzukreuzen. Das gilt auch für Menschen, die nicht aus Interesse am Austausch, sondern nur zum Pöbeln vorbeikommen wollen.
In diesem Sinne freuen wir uns sehr auf euer Kommen und einen produktiven Austausch.
PROGRAMM
Dienstag | 17.05. | Ort folgt
19:00 Das Projekt A (Workshop und Diskussion)
Mittwoch | 18.05. | Turmbühne im Kassablanca (Punkrockcafé)
19:00 Lucio Urtubia – Maurer und Anarchist (Filmvorführung)
Donnerstag | 19.05. | Ort folgt
19:00 Anarchismus zur Einführung (Workshop und Diskussion)
Freitag | 20.05. | Jazzcafé im Kulturbahnhof
16:00 Eröffnung
17:00 Anarchismus und Identität – anarchistische Identität? (Workshop)
19:00 Soziale Kämpfe in Jena aus und mit einer anarchistischen Perspektive (Podiumsdiskussion)
22:00 Barabend / bar
Samstag | 21.05. | Jazzcafé im Kulturbahnhof
10:00 Frühstück
11:00 Praktische Herrschaftskritik (Workshop)
13:00-17:00 Schwarzmarkt der Möglichkeiten (Gruppen- und Projektvorstellungen, lockerer Austausch) und Essen von der Sozialen Küche
19:00 Was sind unsere anarchistischen Perspektiven (Fishbowl-Diskussion)
22:00 Barabend