In den frühen Morgenstunden des Dienstages, 23. Februar, griffen
Anarchistinnen die Royal Bank of Schottland an ihrem Hauptquartier in
Bristol an. Hintergrund ist die Investition in Tar Sands Projekte von
RBS.
Tar Sands ist die dreckigste Form der Ölgewinnung und hat eine
unglaubliche Naturzerstörung zur Folge. So werden Urwaldgebiete der
Größe von England und Wales zusammen dafür zerstört werden. Wenn mensch
bedenkt, dass die Verbrennung von fossilen Rohstoffen und die Rodung
von Wäldern, insbesondere von Urwäldern, die beiden größten Verursacher
des Klimawandels sind, ist dieses Unternehmen eine Art Dolchstoß für
den Planeten. Zudem werden Indigene von ihrem Zuhause vertrieben.
Trotz Straßenverkehr und der Überwachung in der Gegend, schaffte es die
Gruppe Fenster einzuschlagen, Farbbomben auf höhere Stockwerke zu
werfen, und ein Feuer aus Reifen mitten auf der Straße zu errichten.
“Es könnte eine lange Liste angefertigt werden mit den Vergehen der RBS
genauso wie von jeder anderen Bank, aber es reicht festzustellen, dass
jede Bank Teil des finanziellen Gefängnisses ist, dass uns alle
einkerkert und verarmt. Diese Aktionen werden eskalieren und sich
multiplizieren” Heißt es in einer englischen Veröffentlichung.
“Wir widmen diese Aktion allen indigenen AktivistInnen und allen
UnterstützerInnen die in Kanada gegen die Tar Sands Projekte kämpfen,
in die die RBS investiert, genauso wie allen die gegen die Olympischen
Winterspiele kämpfen” heißt es weiter, und: “Diese Aktion findet
weiterhin in Solidarität statt mit Alfredo M. Bonanno, Christos
Stratigopoulos, Polykarpos Georgiades, Vaggelis Chrisohoides, Giannis
Dimitrakis, Gabriel Pombo da Silva (anarchistische Gefangene in
Griechenland, und allen Gefangenen/Widerständlern gegen den G20 in
London sowie allen anderen Gefangenen aus (?politischen?) Kämpfen”
(Offen bleibt dabei wieso AnarchistInnen hier nicht einfach Freiheit
für alle fordern)
abschließen tut die Veröffentlichung mit “For international struggle against capitalism and the state”
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