Athen: Ablegen eines Brandsatzes in patriotisch-nationalistischem Geschäft

Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia

Die Anarchist*innen sind nicht Gefangene dieser Welt sondern deren Feinde, und als solche, wenn sie schon nicht die Werte, Konzepte und fixierten Parameter, die sich im Entstehungsprozess dieser Welt entwickelt haben, vollständig zerstören können, ist es trotzdem möglich zu versuchen, sich ihrer zu bemächtigen und in ihr Gegenteil um zudrehen. Der Aufruf für einen Schwarzen Dezember kann als ein Versuch dafür verstanden werden.


Zur selben Zeit, zu der die menschlichen Roboter auf die Strassen gehen um zu konsumieren und den völlig kommerzialisierten religiösen Zirkus zu zelebrieren, benommen vom nervtötenden Licht der Verzierungen, die das Elend der Stadt verdecken, färben wir diese Tage mit Feuer und betrinken uns mit dem betörenden Duft des Benzins.
Wir  bemächtigen uns der zyklischen Zeit, die uns gewaltsam auferlegt wurde und geben ihr unsere eigenen qualitativen Merkmale, welche wir immer mit uns tragen und die uns mit Hass gegen diese Gesellschaft füllen, die Tausende unserer Schwestern und Brüder auf der ganzen Welt eingesperrt hat und mit ihrem Atem jeden Flecken Erde vergiftet hat, an dem Anarchie und wildes Leben aufkeimen könnten.

Im Rahmen des Aufrufs für einen Schwarzen Dezember haben wir am 25.12. einen Brandsatz vor einem nationalistischen/patriotischen Geschäft in der Marnis Straße abgelegt.

Für die Internationalisierung der anarchistischen Offensive.

Für die Koordinierung der informellen Aktion.

Kraft an alle anarchistischen Gefangenen auf der ganzen Welt.

(Übersetzung von https://gr-contrainfo.espiv.net/2015/12/28/athina-analipsi-efthinis-gia-... )