Frauenrechte sind Menschenrechte Neue Straßennamen für Berlin zum Tag der Menschenrechte Internationale Solidarität An mehreren Straßen und öffentliche Plätze Berlins wurden am 10.12.2015 – dem weltweiten Tag der Menschenrechte – neue Straßennamen angebracht und Informationen zu afghanischen Frauen- und Menschenrechtsaktivist_innen aufgehängt.
RAWA (Revolutionary Association of the Women of Afghanistan), eine feminsitische Frauenorganisation, die seit 1977 für die Rechte der Frauen kämpft.
SAAJS (Social Association of Afghan Justice Seekers), ein Zusammenschluss Familienangehöriger der Opfer von Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen,
die gegen das System der Straflosigkeit protestieren.
Malalai Joya, war jüngste Parlamentarierin, prangerte die Warlords in der Loya Jirga an und trotz Bedrohung und Verfolgung durch die Warlordsist
ist sie bis heute aktiv.
Wir begrüßen die Aktion und kritisieren gleichzeitig den Beschluss des deutschen Parlaments, weiterhin Soldaten nach Afghanistan zu schicken.
Durch die andauernde ausländische Besatzung Afghanistans und die westliche Rückendeckungen der korrupten Regierenden dort, wird die
Arbeit der progressiven Menschen, insbesondere Frauenrechtsgruppen stark erschwert. Sie fordern, ausländische Truppen raus aus Afghanistan
und die Verurteilung von Menschenrechtsverbrechen.
Wir sind zudem empört über die Entscheidung der Bundesregierung sich an dem Krieg in Syrien als Kriegspartei zu beteiligen.
Der Beitrag Deutsschlands in Afghanistan, Syrien und ebenso in der Ukraine ist nicht dazu geeignet Menschen- und Frauenrechte zu schützen,
sondern ist Teil der Verschärfung von Konflikten.
Anstatt tatenlos zuzusehen, sollten wir uns an die Aufforderung Malalai Joyas halten:
Setzt eure Regierung unter Druck, nehmt Einfluß auf die Außenpolitik damit alles Militär Afghanistan verläßt, bringt euch ein in einem politischen
Prozess, der zu weltweit größerer sozialer Gerechtigkeit und Frieden führt.
Freund_innen der Menschenrechte