Linksradikale prügeln Leipziger NPD-Vize blutig

Ein Linksradikaler drischt immer wieder auf NPD-Mann Axel Radestock ein. Die Angreifer stellten die Bilder nach der Attacke ins Netz. Foto: Internet
Erstveröffentlicht: 
10.12.2015

Leipzig – Ein vermummter Schläger drischt auf einen Mann im Bürostuhl ein. Kurz darauf tauchen Fotos von der Attacke im Internet auf. Denn der Schläger ist ein Linksradikaler, sein Opfer ein NPD-Funktionär!

 

HIER WIRD LEIPZIGS NPD-VIZE ZUSAMMEN GESCHLAGEN!

Axel Radestock (50) ist stellvertretender Vorsitzender des NPD-Kreisverbandes Leipzig. Hauptberuflich verkauft Radestock Handys in seinem Laden an der Georg-Schumann-Straße.

Mittwoch, 17.40 Uhr, „besuchten“ Radestocks politische Gegner den Laden. Zwei Männer schlichen ins Büro, überraschten Radestpock bei der Buchhaltung. Einer drosch sofort auf den rechten Politiker ein. Sein Komplize machte Bilder von dem Angriff. Die Täter flüchteten. Der NPD-Mann rief die Polizei, erstattete Anzeige. Polizeisprecherin Maria Braunsdorf: „Der Mann musste ärztlich versorgt werden.“

Sechs Stunden nach der Attacke tauchten beim Linken-Portal Indymedia Fotos des Überfalls auf. Der Verfasser „Keepers of the Faith“ setzt ein Bekennerschreiben ab, rechtfertigt den Angriff u.a. als Reaktion auf die anhaltenden Legida-Märsche.

Er schreibt: „In 3 Tagen möchte Axels Ex-Kumpane (Leipzigs Ex-NPD-Chef Alexander Kurth/d.Red.) durch Leipzig laufen. Besonders im Hinblick auf die vergangenen zahlreichen Legidaversammlungen, Übergriffe auf Antifaschist_innen, und die steigenden rassistischen Angriffe in Sachsen, ist konsequenter Antifaschismus nötiger den je.“

Die NPD hat die Bilder mittlerweile bei Facebook geteilt. Die rechtsextreme Partei greift als Reaktion ebenfalls zu radikalen Mitteln und setzt 500 Euro „Kopfgeld auf den/die Täter“ aus.

Polizeisprecherin Braunsdorf: „Der Staatsschutz hat den Fall übernommen und ermittelt wegen gefährlichen Körperverletzung."