Veranstaltung mit Monika Morres: Freiheit statt Repression!

Die Karten neu mischen...

Vereine werden durchsucht, Demonstrationen und Parolen verboten, Räume und Häuser von Polizei und Geheimdiensten überwacht. Kurd*innen werden vom Regierungspräsidium vorgeladen, um sich für ihre politischen Tätigkeiten zu verantworten. Mit Entzug des Aufenthaltstatus wird gedroht, sollten sie nicht kooperieren. Dutzende Kurd*innen sitzen im Gefängnis und auch Tote hat die Verfolgung der PKK schon gekostet – nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland.

 

Seit dem PKK-Verbot vor über 20 Jahren kriminalisiert der deutsche Staat als verlängerter Arm der türkischen Sicherheitskräfte die kurdische Bevölkerung. Auch nachdem die PKK größere internationale Anerkennung durch ihren konsequenten Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) erhalten hat, ist keine Wende in der repressiven deutschen Innenpolitik zu erwarten. Im Gegenteil. Weiterhin werden kurdische Aktivist*innen sowohl bundesweit, als auch hier in Heilbronn verfolgt.

 

In einer Diskussionsrunde mit Monika Morres vom Rechtshilfefond AZADÎ werden wir über die Repression gegen Kurd*innen und ihre Strukturen in Deutschland und im Raum Heilbronn diskutieren.

 

AZADÎ e.V.
Seit dem Verbot kurdischer Organisationen und Vereine im November 1993 wurden und werden tausende Menschen kurdischer Herkunft kriminalisiert. Razzien, Vereinsverbote- und durchsuchungen, Verhaftungen und polizeiliche Aufforderungen zur Denunziation gehören zum Alltag.
Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Menschenrechtsorganisationen, politischer Parteien, Anwaltsvereinigungen und der Kurdistan- und internationalen Solidaritätsbewegung veröffentlichten im November 1994 einen Aufruf zur politischen und materiellen Unterstützung der hier verfolgten Kurdinnen und Kurden. Aus dieser Initiative entstand im April 1996 der Verein AZADI.


Donnerstag, 10. Dezember 2015 | 19.00 Uhr Kurdisches Gesellschaftszentrum Heilbronn | Landturmstr. 4 | 74080 Heilbronn

 

Mehr Informationen unter: www.ol-hn.org