Dresden - Die PEGIDA-Organisatoren werben damit, gewaltfrei zu demonstrieren. Aber sie können nicht verhindern, dass es immer wieder heftige Zwischenfälle am Rande ihrer Treffen gibt. Wohlgemerkt Gewalt von rechts UND links!
Am Mittwoch stand ein rechter Pöbler vor Gericht, weil er kräftig zugeschlagen haben soll. Passiert am 1. Dezember 2014. Damals wollte PEGIDA über das Terrassenufer „spazieren“. Doch dort blockierten hunderte Gegendemonstranten. Der Zug kehrte um, der Frust war groß. Am Hasenberg trafen kurz danach beide Lager aufeinander.
Laut Staatsanwalt mit dabei: Fliesenleger Lars N. (41), schwarz
gekleidet. Und das Heftige: Er trug wohl Handschuhe mit Plastikaufsätzen
(die Fausthiebe verstärken). Eine Art Waffe!
Nach einem kurzen
Wortgefecht soll der bullige Dresdner dem schmächtigen PEGIDA-Gegner
Paul R. ins Gesicht geschlagen haben und wurde kurz darauf von der
Polizei in Gewahrsam genommen.
Zwei Wochen später soll Lars
Gegendemonstranten an der Grunaer Straße mit einem Böller beschmissen,
zudem Polizisten belöffelt haben („Arschloch“, „Schwuchtel“,
„beschissene Staatsdiener“).
Weil eine wichtige Zeugin fehlte, wurde der Prozess am Mittwoch vertagt.
Zur immer härter werdenden Gewalt von rechts oder links am Rande der PEGIDA-Demos, lesen Sie auch unseren Kommentar von Torsten Hilscher.