Am Mittwoch, den 07.10.2015, wurde bekannt, dass in einem ehemaligen Lebensmittelgroßmarkt in Oldenburgs Stadtteil Etzhorn bis zu 500 Geflüchtete untergebracht werden sollen. Am Freitag, den 09.10.2015 tauchten darauf hin kurzfristig Flyer auf, die zu einem „Spontantreffen“ einluden, zu die „Folgen für die umliegenden Gewerbetreibenden und Bewohner“ zu diskutieren. Wahrscheinlich kommt diese Einladung aus der Neonaziszene. Dementsprechend kündigten sich im Vorfeld auch die Kameradschaft „Freies Oldenburg“ sowie der NPD-Unterbezirk Oldenburg an, vor der geplanten Unterkunft zu erscheinen.
Letztlich tauchte eine kleine Gruppe Neonazis aus Oldenburg und Friesland unweit der geplanten Unterkunft auf.
Unter ihnen aus Jens Wagenlöhner, langjähriger Neonaziaktivist aus Wilhelmshaven.
Auch Daniela Bliesener aus Friesland fand sich in Oldenburg-Etzhorn ein. Sie verhielt sich von Anfang an äußerst aggressiv gegenüber Antifaschist*innen und Polizeikräften. Daniela Blieser versuchte, Antifaschist*innen körperlich zu attackieren und wurde von der Polizei zurückgehalten. Auch die eigenen „Kameraden“ stoppten Bliesener.
Schließlich bekamen die Neonazis einen Platzverweis für den Bereich der geplanten Unterkunft und verließen den Ort des Geschehens. Insgesamt fanden sich ca. 350 Menschen in Oldenburg-Etzhorn ein, um sich solidarisch mit Geflüchteten zu zeigen und rassistischer Hetze eine Absage zu erteilen.
Hier eine Zusammenstellung der Veranstaltung: http://recherche-nord.com/gallery/2015.10.10.html