Gerüchte um Vergewaltigung: Polizei warnt vor Hetze im Internet

Erstveröffentlicht: 
03.10.2015

Görlitz - Wieder mal sind Facebook-Gerüchte so heftig geworden, dass sogar die Polizei ein Statement abgeben muss!

 

Laut Pressemitteilung wurde den Beamten in den vergangenen Tagen auf verschiedenen Wegen bekannt, dass im Internet Meldungen kursieren, wonach auf dem Areal des Görlitzer Klinikums drei dunkelhäutige Männer eine Frau vergewaltigt haben sollen.

 

Die Polizei stellt nach eigenen Prüfungen klar, dass diese Gerüchte haltlos sind! "Es hat keine Vergewaltigung auf dem Gelände des Klinikums Görlitz gegeben", so ein Sprecher.


Derartige Schreckensmeldungen verbreiteten sich über das Internet unkontrolliert und zielten augenscheinlich auf das perfide Schüren von Ängsten ab.

Gleichwohl finden sich gerade in sozialen Netzwerken immer wieder Personen, die derartige Meldungen ungeprüft verbreiten, ohne den Wahrheitsgehalt der Nachricht oder die Folgen des eigenen Handelns zu bedenken.

 

Deshalb raten die Ermittler: "Selbst in der Absicht, vor einer wie auch immer gearteten 'Gefahr' warnen zu wollen, ist jeder Bürger auch im Internet für sein Handeln verantwortlich.

 

Das entbindet nicht vom Nachdenken, bevor man in Sekundenbruchteilen einen Mausklick ausführt!"

 

Beiträge im Internet ungeprüft zu verbreiten, ohne den tatsächlichen Wahrheitsgehalt zu kennen, könne einen regelrechten Hype hervorrufen. Es sei davon auszugehen, dass genau das von den Initiatoren derartiger Meldungen gewollt ist.

 

Die Polizei abschließend: "Bewahren Sie daher einen kühlen Kopf und fallen Sie nicht auf die Hetze herein."