Polizisten mit Steinen und stinkender Flüssigkeit angegriffen

Erstveröffentlicht: 
15.08.2015

In der Rigaer Straße und der Liebigstraße, einem linkem Zentrum in Friedrichshain, sind Polizisten in der Nacht zu Sonnabend mit Steinen sowie mit stinkender Flüssigkeit gefüllten Plastikbeuteln beworfen worden.

 

Polizisten waren am späten Freitagabend erneut das Ziel von Übergriffen in Friedrichshain. In der Liebigstraße und in der Rigaer Straße warfen Unbekannte Steine und Beutel mit stinkender Flüssigkeit auf zwei Polizeifahrzeuge.

 

Die erste Attacke ereignete sich gegen 22.50 Uhr in der Liebigstraße. Vermutlich von einem Hausdach warfen mehrere Personen etliche mit einer stinkenden Flüssigkeit gefüllte Plastikbeutel auf einen Gruppenwagen der Polizei, der dort Streife fuhr. Als die Beamten daraufhin wendeten, um nach die Täter zu suchen, wurden auch Steine auf das Dach des Wagens geworfen.

 

Eine Stunde später attackierten ebenfalls Unbekannte in der Nähe einen einzelnen Mitarbeiter der Polizei. Er wollte im Rahmen einer Objektschutzstreife mit einem Polizeifahrzeug in der Rigaer Straße wenden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, seien dabei rund 20 Steine aus verschiedenen Richtungen geworfen wurden. Fünf Steine trafen das Fahrzeug unter anderem in der Frontscheibe. Ein Stein flog durch das geöffnete Fenster der Fahrerseite und verfehlte den Mann nur knapp. Er blieb körperlich unverletzt.

 

Attacken dieser Art sind rund um die Rigaer Straße quasi an der Tagesordnung. Erst vor zwei Wochen beschädigten Steinewerfer einen Streifenwagen so stark, dass er aus dem Verkehr gezogen werden musste. Auch beim Straßenfest "Lange Woche der Rigaer Straße" im Juli waren Polizeistreifen Ziel eines Angriffs. Bei einer Demo in jener Woche "Gegen Bullenterror und Verdrängung" mussten etwa fünf Hundertschaften der Polizei mit Unterstützung eines Hubschraubers gegen Randale vorgehen.

 

Erst in der vergangenen Woche hatten Randalierer auf Baustellen gewütet. Der Kiez ist ein Zentrum der linksautonomen Szene in Berlin.

Deshalb hat auch nach dem aktuellen Vorfall der Polizeiliche Staatsschutz wieder die Ermittlungen übernommen.