In der Zeitungsausgabe der Neuen Presse Coburg vom 06.06.2015 erschien die angehängte Karikatur zu den Ereignissen der Korruption in der Fifa. Die Karikatur bedient sich widerlicher antisemitischer Klischees. So wird die offensichtlich korrupte Person mit Hut, Hakennase und krausem Haar dargestellt und entspricht somit den äußerlichen Klischees der Darstellungen von Juden im 3. Reich.
Der in Deutschland weit verbreitete strukturelle Antisemitismus schreibt
den Juden und dem „Weltjudentum“ schädliche Eigenschaften zu. Der Jude
habe alle Fäden in der Hand, gilt als korrupt, mächtig und als treibende
Kraft im Kapitalismus, ist allem voran aber gierig.
Für Antisemiten hat DER Jude überall seine Finger im Spiel, jetzt bedroht er auch noch den Volkssport des guten Deutschen.
Judenhass ist ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Gesellschaft,
von diesen allgegenwärtigen, stillschweigend akzeptierten Ressentiments
ist es zu Vernichtungsfantasien und ihrer Umsetzung nicht mehr weit. Der
Karikaturist ist somit nicht irgendeine deutsche Kartoffel sondern
reproduziert und verbreitet in seiner Zeichnung NS-Inhalte, und die Neue
Presse Coburg druckt diese bereitwillig ab.
Das Coburg ein bayrisches Dreckskaff ist, welches nazistische Umtriebe
und deren Sympathisanten toleriert, konservative-völkische
Veranstaltungen wie der Coburger Convent hofiert und wie zuletzt in
Sachen Max-Brose die Stadtgeschichte verdreht sollte längst bekannt
sein. Es daher auch nicht verwunderlich, dass es so gut wie keine offene
Kritik an dieser Karikatur gab.
Wir fordern die Neue Presse Coburg auf sich für diese Veröffentlichung zu erklären.
Gegen jeden Antisemitismus!
coburgerantifa.wordpress.com