Ab 18 Uhr begann der Demonstrationszug mit mehreren Fahrzeugen und bis zu 1000 Teilnehmern durch die Altstadt und Bergheim. Dabei kam es am Samstagabend zu massiven Verkehrsbehinderungen.
Heidelberg. (rl/mün/pol) Die "Nachttanzdemo" sorgte am Samstagabend für Verkehrschaos rund um den Bismarckplatz. Zwischen 18 und 22.30 Uhr sorgte die Demonstration in der Altstadt und in Bergheim laut Polizei für Staus und Beeinträchtigungen bei Bussen und Straßenbahnen.
Nach der Kundgebung am Bismarckplatz um 18 Uhr, die mit rund 250 Teilnehmern begann, wuchs die Demonstration auf bis zu 1000 Teilnehmer an. Diese zogen dann zusammen mit vier Lautsprecherwagen, lauter Musik über die Friedrich-Ebert-Anlage zum Uniplatz und wieder zurück in die Bergheimer Straße. Die Polizei sperrte daher die betroffenen Straßen vorübergehend für den Verkehr.
Ein massives Polizeiaufgebot mit zwölf Mannschaftswagen begleitete die Protestaktion, die unter dem Motto "Recht auf Stadt" gegen die Kommerzialisierung des öffentlichen Raumes protestierte. Durch den Zug staute sich der Verkehr bis in die östliche Altstadt.
Am Rande des Demonstration kam es in Bergheim zu einer spontanen Hausbesetzung. Die Aktion sollte nach Angaben der "Aktion Kritik und Theorie Heidelberg" auf das Fehlen eines selbstverwalteten Kulturzentrums in der Stadt hinweisen, dass seit der Schließung des Autonomen Zentrums im Jahr 1999 fehle. Die Einsatzkräfte der Polizei hatten die Situation nach eigenen Angaben schnell "unter Kontrolle" und räumten das Haus.
Nach Angaben der "Aktion Kritik und Theorie Heidelberg" wurde die Nachttanzdemo wegen der Hausbesetzung früher als geplant gegen 22 Uhr beendet.