(HB) S.I.G. Soli Sponti

Besetzung

Am Gestrigen Samstag Abend sind wir mit drei Lastern auf die Sielwallkreuzung gefahren und haben diese für ne knappe  Stunde lahmgelegt. Im Rahmen der AktionDays die von der Wagengruppe Sand im Getriebe ausgerufen wurden wollten wir auch in Bremen ein kleines Zeichen setzen für mehr Freiräume und gegen Kriminalisierung von Wagenleben.

 

Im Anschluss daran gabs noch ne Sponti durchs Viertel.

 

Denn wie Angela Merkel einmal sagte:

Solidarität heisst: "im Zweifel zu allem bereit zu sein"

 


 

Sand im Getriebe - Solitext

 

Galaxisweite Solidarität mit der Freiburger Wagengruppe
SAND IM GETRIEBE

Vor einem halben Jahr wurden 11 ihrer Wagen beschlagnahmt in denen sie bis dahin gewohnt haben. Zuletzt wurde damit gedroht diese zu verschrotten.
Das ist aufgrund überregionaler  Proteste zum Glück vom Tisch.

Trotzdem ist die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Lösung eine Farce. Der von ihr angebotene Platz ist 400qm klein. Auf ihm können zu Wohnzwecken nur   4-5 Wagen stehen. Die Gruppe besteht aber aus ca. 20 Personen/Wagen.
Private Zwischennutzungen werden von OB Salomon persönlich verhindert sodass ein Großteil der Gruppe auch weiterhin obdachlos sein wird.
Alles weitere bei: http://sandimgetriebe.noblogs.org/

Was will SAND IM GETRIEBE:
Einen weiteren Wagenplatz in Freiburg auf dem sie ALLE zusammen solidarisch   miteinander leben können.
Ist das Zuviel verlangt? Wir sagen NEIN

Warum brauchen wir Freiräume?
Freiräume wie selbstverwaltete Häuser, Kulturzentren, Kollektive und Wagenplätze bieten uns die Möglichkeit, Gegenentwürfe zur bürgerlichen Gesellschaft (weiter-) zu entwickeln und auszuprobieren. Sie sind wichtig weil sie Begegnungen und das Zusammenleben zwischen verschiedenen Strömungen, Lebensformen und Kulturen ermöglichen. Gleichzeitig versuchen sie ein Schutzraum vor Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Patriarchat und Ausbeutung zu bieten.
Wir denken dass ein solches basisdemokratisch organisiertes Zusammenleben zu einem größeren Teil die Bedürfnisse aller daran beteiligten Menschen berücksichtigt als die von der Mehrheitsgesellschaft (vor) gelebte Vereinzelung und von Hierarchien bestimmtes Konkurrenzdenken es jemals könnten.

Dies ist auch eine Kritik an der bestehenden kapitalistischen Verwertungslogik.

Wir sind solidarisch mit SAND IM GETRIEBE und allen anderen bedrohten emanzipatorischen Projekten die sich auf welche Art auch immer dem Mainstream widersetzen und für ihre Autonomie einstehen.

Unterzeichner?????

"Solidarität heißt: Im Zweifel, zu allem bereit zu sein!"
Angela Merkel nach den Anschlägen vom 11. September.