Beginn: 20:00 Uhr | Ort: Stadtteilladen Zielona Góra • Grünberger Str. 73, am Boxi • Berlin-F’Hain
INTERNATIONALISTISCHER ABEND
mit Volxküche, Solitresen, free Kicker & Politmucke
Yugoslawischer Film von 1969, 143min, deutsch
(with english subtitles o con subtitulos espanol possible)
Der
monumentale Kriegs- und Partisanenfilm “Die Schlacht an der Nevata” war
seinerzeit die teuerste Filmproduktion (12 Millionen Dollar) der damals
bestehenden Sozialistischen Bundesrepublik Yugoslawien und wurde 1970
als bester ausländischer Beitrag für einen Oscar nominiert.
Der Film
ist klassisch; und wie es sein sollte: die Faschisten aller Couleur
sind die Bösen – die sozialistischen PartisanInnen auf jeden Fall die
Guten! Und es geht auch um Liebe und Verzweiflung.
Der Film setzt
Anfang 1943 ein, als jugoslawische PartisanInnen gegen den Ansturm der
deutschen und italienischen Faschisten-Truppen…
…kämpfen müssen und konzentriert sich auf eine Gruppe von lokalen WiderstandskämpferInnen, die – umzingelt von Nazis – den Neretva-Fluß überqueren müssen, um eine Bergfestung zu erreichen.
Der deutsche Wehrmachtsgeneral Lohring (gespielt von Curt Jürgens – bekannt von Filmen wie “Der Arzt von St. Pauli”) und sein Adjudant Major Kranzer sind damit beauftragt, die Widerstandsbewegung auszulöschen.
Nach heftigen Gefechten und zahlreichen Verlusten schaffen es die
PartisanInnen endlich zum Neretva-Fluß. Nur um dann von ihrem
Sprengstoffexperten Vlado (gespielt von Yul Brynner, u.a. bekannt aus Sci-Fi Filmen wie Westworld/Futureworld)
zu erfahren, dass der PartisanInnen-General Tito angeordnet hat, die
Neretva-Tal-Brück zu sprengen, um die anrückende faschistische
Panzer-Division zu stoppen.
Weitere Stars der Filmbesetzung sind unter anderem Franco Nero (als faschistischer italienischer Offizier, bekannt aus Filmen wie Django und Django unchained), der sowjetische Schauspieler und Filmdirektor Sergei Bondarchuk (Film: “War and Peace”) als Partisanen-Offizier und der amerikanische Filmdirektor Orson Welles, der einen Senator der königlichen Tschetnik spielt – die gemeinsame Sache mit den Faschisten machen, und nicht zuletzt die Schauspielerinnen Sylva Koscina und Milena Dravić als aktive Partisaninnen.
Das
enge Tal an der Neretva in Jugoslawien war im Jahre 1943 Schauplatz
einer der erbittertsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Hier erzwang
Josip Broz Tito mit seiner PartisanInnenenarmee den Ausbruch aus dem
Kessel, den die deutsche Wehrmacht, das italienische Heer, die
königstreuen Tschetniks und die faschistischen Ustaschi gebildet hatten.
Der
PartisanInnenen-Kommandeur hat sich dabei mit vielen schicksalhaften
Entscheidungen auseinanderzusetzen und muß unter dem Gewissenskonflikt –
militärischen Denkens versus menschliches Fühlen – eine Lösung für sich
und seine geschwächte Armee finden.