Im April 2014 wurde die Tierbefreiungsaktivistin Debbie
Vincent in England zu einer Haftstrafe von 6 Jahren verurteilt.
Debbie wird vorgeworfen in der Kampagne gegen den
Tierversuchskonzern Huntingdon Life Sciences (HLS) aktiv
gewesen zu sein.
Nachdem Debbie verurteilt wurde gab sie diesbezüglich folgendes Statement ab:
„Was beängstigend ist in dieser Welt ist die Unterdrückung und
Ungerechtigkeit, wenn Menschen andere Menschen, Tiere und die
Natur verletzen. Was schön ist in dieser Welt ist der Widerstand,
wenn Menschen sagen ´genug ist genug´und anfangen zu handeln.
Unterdrückung und Ungerechtigkeit sind überall, und deshalb
gibt es auch Widerstand. Weil einige Menschen wissen, dass sie
zwar verlieren können, wenn sie kämpfen, dass sie aber schon
verloren haben, wenn sie nicht kämpfen.“
Debbie war die erste der Blackmail 3-Gefangenen die
verurteilt wurde. Ihre Unterstützungswebsite ist:
blackmail3.org
Debbie wird in einem britischen Knast gefangen gehalten.
Unterstützt sie und schreibt ihr Briefe ins Gefängnis!
Weitere Infos zum Fall Debbie Vincent gibt es hier.
Unterstützt Debbie und schreibt ihr Briefe ins Gefängnis!
Debbie Vincent #A5819DE
HMP-YOI Bronzefield
Woodthorpe Road
Ashford, Middlesex TW15 3JZ
UNITED KINGDOM
Solidarität mit den Blackmail3
Die Repression gegen die Tierrechtsbewegung nimmt wieder zu. Britische Behörden haben erneut drei Aktivist_innen angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen, das Tierversuchsunternehmen Huntingdon Life Sciences (HLS) „erpresst“ zu haben. Debbie, Natasha und Sven drohen mehrere Jahre Haft. Lest mehr zu dem Fall und erfahrt, wie ihr die Angeklagten unterstützen könnt.
Am Morgen des 6. Juli 2012 stürmten mehrere Einsatzteams der Polizei in die Wohnungen und Geschäftsräume von drei Tierrechts-Aktivist_innen. Sie durchsuchten die Räume und verhafteten sie anschließend, wegen des Verdachts der „Erpressung“ in Bezug auf das Tierversuchsunternehmen Huntingdon Life Sciences. HLS ist das größte Tierversuchslabor in Europa, sie töten im Schnitt jeden Tag 500 nichtmenschliche Tiere.
Eine Person aus Großbritannien ist angeklagt das Unternehmen von 2001 bis 2011 „erpresst“ zu haben, zwei weitere aus den Niederlanden wird dies von November 2008 bis Dezember 2010 vorgeworfen. In den letzten Jahren wurde dieser Vorwurf wegen seiner hohen Verurteilungsrate bewusst gegen Aktivist_innen angewendet, die Höchststrafe beträgt 14 Jahre Gefängnis. Dies ist der dritte Prozess in Großbritannien, bei dem Aktivist_innen angeklagt werden das Tierversuchsunternehmen Huntingdon Life Sciences „erpresst“ zu haben.
Eine Reihe von Razzien fanden 2012 in London statt, weitere gab es in Amsterdam an zwei Standorten. In den Niederlanden wurden zwei Personen mit einem Europäischen Haftbefehl der Freiheit entrissen. Nach einer Woche wurden sie aus dem Gefängnis freigelassen, nachdem sie aufgrund von strengen Kautionsauflagen ihre Pässe abgegeben haben. Sie warten zur Zeit auf die Auslieferung nach Großbritannien. Die dritte Angeklagte wurde kurz darauf in London gebürgt und hat ebenfalls viele restriktive Kautionsauflagen.
Bei den Razzien in den Niederlanden verschaffte sich die Polizei Zugang zu gemeinsamen Büroflächen und entwendete Computer, elektronische Geräte und Papiere, welche einer Vielzahl an Aktionsgruppen gehörten.
Ein paar Monate später gab es bei einer weiteren Person eine Hausdurchsuchung und eine Festnahme, die Verdächtigung ist allerdings mittlerweile fallen gelassen worden. Die Angeklagte aus Großbritannien erwartet ihren Gerichtsprozess Anfang Februar 2014. Die beiden anderen Personen aus den Niederlanden erwarten ihren Prozess hingegen um einige Zeit später, da ihr Auslieferungsverfahren in das Vereinigte Königreich einige Zeit in Anspruch nehmen könnte.
Dieser jüngste Fall zeigt exemplarisch die anhaltenden Einschüchterungsversuche der britischen Behörden auf, welche die effektiven Proteste gegen das Tierversuchsunternehmen HLS kriminalisieren möchten. Wieder einmal wird versucht, diejenigen zum Schweigen zu bringen, welche sich der Tierversuchsindustrie entschieden in den Weg stellen. Mit der zunehmenden Repression gegen Aktivist_innen ist es wichtig, dass wir ein kraftvolles Netzwerk der Solidarität aufbauen! Jede und Jeder kann schon morgen von staatlicher Repressionen betroffen sein.
Against Animal Testing and State Represssion – Solidarität mit den Blackmail 3!
So können die Betroffenen unterstützt werden:
teilt die Blackmail 3 Webseite
schreibt den Blackmail 3 eine Solidaritätserklärung
sprecht bei Gruppentreffen über das Thema
bleibt auf dem Laufenden und macht bei kommenden Aktionsaufrufen mit
spendet für die Blackmail 3 oder organisiert ein Fundraising
Support Webseite für die Blackmail 3:
www.blackmail3.org | Facebookseite
Stop UK Repression Netzwerk: www.stopukrepression.org
Linksuntenartikel:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/103408
https://linksunten.indymedia.org/de/node/111101
Weitere Infos zur Repression gegen die Blackmail 3 und die Tierbefreiungsbewegung: