Bis Sonntag laufen vom AStA organisierte Workshops: Initiiert von einer als gewaltbereit eingestuften Organisation.
Bis Sonntag findet in der Technischen Universität ein Kongress der Antifa statt. Initiiert hat die Tagung die Interventionistische Linke (iL). Eine Organisation, die als linksextrem eingestuft und wegen ihrer Gewaltbereitschaft vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
„Ein Skandal“, findet der Neuköllner CDU-Abgeordnete Robbin Juhnke (47). Konnten solche Veranstaltungen dort bisher nicht durchgeführt werden, sei das in diesem Jahr anders. „Der Präsident der TU muss sich dazu erklären und so etwas in Zukunft verhindern“, fordert Juhnke.
Doch TU-Präsident Christian Thomsen (54) gibt sich schmallippig. Erst auf mehrfache Nachfrage der B.Z. teilte die Pressestelle schriftlich mit, dass die TU mit dem Kongress nichts zu tun habe: „Veranstalter des Antifa-Kongresses ist der AStA der TU Berlin“, heißt es in der knappen Erklärung. Und weiter: „Die Themenliste der Workshops lässt keine Auffälligkeiten erkennen.“ 25 Workshops stehen auf den Plan – zu Themen wie „Geschichte und Erfolge der Antifa-Bewegung“, „Jugendarbeit“ und „NSU und Antifa – Wie weiter?“. ABER: Kein Wort zu den Initiatoren der Konferenz!
Auch die zuständige Bildungssenatorin Sandra Scheeres (44, SPD) wollte sich lieber nicht dazu äußern, warum ein von Linksextremen organisierter Kongress in einer Berliner Universität stattfinden darf.
Robbin Juhnke hat da einen Verdacht: „Fände dort ein Kongress mit Rechtsextremen statt – was genau so ekelhaft wäre – dann wäre seine (die des TU-Präsidenten) Amtszeit übrigens schon zu Ende!“