Rund 30 AntifaschistInnen aus Essen und Umgebung haben am Samstag in Kray rechtes Propagandamaterial entfernt und Flugblätter an die AnwohnerInnen verteilt. Seit die NPD im Herbst 2012 ihre Landeszentrale im Essener Stadtteil Kray eröffnet hat, tauchen dort vermehrt rechtsradikale Aufkleber und Schmierereien auf. Aus diesem Grund kamen am vergangenen Samstag rund 30 Nazi-GegnerInnen aus Essen und Umgebung zu einem "antifaschistischen Stadtteilspaziergang" zusammen.
Die TeilnehmerInnen zogen in Kleingruppen durch den Stadtteil, verteilten Flugblätter an AnwohnerInnen und entfernten oder überklebten rechtsradikales Propagandamaterial.
Obwohl sich nach einiger Zeit ein Streifenwagen vor der NPD-Zentrale positionierte, konnte die Aktion ohne Probleme durchgeführt werden. Zu Festnahmen oder Personalienkontrollen ist es nicht gekommen.
Die letzte größere Demonstration gegen die NPD-Zentrale im September 2012 wurde massiv von polizeilicher Schikane und Gewalt überschattet. Gerade vor diesem Hintergrund scheint es lohnenswert, immer wieder über alternative Aktions- und Protestformen nachzudenken und so die polizeilichen Repressionsversuche zu unterlaufen.
In diesem Sinne: Macht mit, organisiert euch, vernetzt euch!
