Antirassistische Demo in Nienburg (Weser)

Stop Racism

Demo gegen Rassismus und Diskirminierungen Im Sinne der internationalen Wochen gegen Rassismus findet am 22.03.2014 eine Demo in der Innenstadt von Nienburg(Weser)- nähe Hannover- statt. Die internationalen Wochen gegen Rassismus wurden 1979 ins Leben gerufen und dienen als Erweiterung an den Gedenktag des Massakers von Sharpeville, sie enden am 23.03.2014.

 

Rassismus - ein Problem in der Mitte der Gesellschaft


Dieser Anlass wird am 22.03. in Nienburg, einer verschnarchten Kleinstadt, dazu genutzt, ein klares Zeichen gegen Rassismus und jede Art der Diskriminierung zu setzen. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Rassismus ein strukturelles Problem in der Mitte der Gesellschaft ist und keineswegs nur am rechten Rand zu finden ist. Fremdenfeindlichkeit ist, auch in Nienburg, einer Stadt mit hohem "Ausländer"-Anteil, in den Köpfen vieler Bürger_Innen tief verankert. Nicht-Deutsche Mitbürger_Innen werden in vielen Hinsichten benachteiligt. So auch z.B. auf dem Arbeitsmarkt, auf dem nicht deutschaussehende Menschen oft sofort abgewiesen werden, da Stigmatisierungen und Pauschalisierungen gegenüber "Fremden" in den Köpfen festsitzen. Dazu kommt, dass rechtsextreme Parteien wie die NPD oder die "Pro"-Parteien öffentlich gegen Einwanderer, Flüchtlinge oder Andersdenkende hetzen und ihre menschenfeindlichen Ideologien ohne Probleme auf den Straßen verbreiten können und somit "Ängste" der Bevölkerung weiter zu bestätigen oder neue "Ängste" zu schüren, die die Stimmung in der Bevölkerung deutlich anheizen.

 

Refugees Welcome - Kein Mensch ist illegal


Auch die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik soll mit dieser Demonstration kritisiert und hinterfragt werden.

 

So stellen sich für uns die Fragen:

 

Kann es sein, dass Europa sich abschottet und mit Hilfe von Frontex Mauern zieht?

Kann es sein, dass täglich Abschiebungen zurück in elende Zustände erfolgen?

Kann es sein, dass diese Missstände in der Gesellschaft ohne jegliche Kritik hingenommen werden?

Wir sind ganz klar der Meinung: Nein!

 

Jeder Mensch hat das Recht auf Asyl und menschenwürdige Behandlung. Stattdessen werden Flüchtlinge, wenn sie nicht sofort abgeschoben werden, in fragwürdigen Unterkünften gesammelt. In den letzten Monaten gab es immer mehr Angriffe und Brandstiftungen in und an Flüchtlingsunterkünften. Rechtsextreme Täter_Innen haben freie Bahn und werden wohlmöglich auch noch vom Staat geschützt. Rechtspopulist_Innen hingegen greifen wiederrum die Ängste und Gefühle der Bevölkerung auf um so gegen Asylbewerberheime und Flüchtlinge zu hetzen. Sie erreichen die Bevölkerung indem sie die Flüchtlinge und Einwanderer als Sündenböcke für soziale Probleme hinstellen und diese öffentlich und als vermeintlich homogene Gruppe denunzieren.

 

Wir sagen, dass mit diesen Missständen endlich Schluss sein muss. Für ein grenzenloses und solidarisches Miteinander ohne Rassismus, Faschismus, Sexismus oder sonstiger Diskriminierung. Deshalb: Am 22.03. in Nienburg Solidarität auf die Straße tragen und die Gesellschaft ein Stück weiter wachrütteln!

 

Weitere Informationen(Route, Startpunkt, etc.) folgen auf:  http://against-racism-nienburg.blogspot.de/