Weit kamen sie nicht: Mit Brandsätzen bewarfen Jugendliche am Freitagabend eine Schule in Berlin-Frohnau. Die zwei 14-jährigen Schüler wurden bei ihrer Tat beobachtet. Die Polizei nahm die Brandstifter kurze Zeit später fest. Von Jörn Hasselmann.
Zwei 14-Jährige haben am Freitagabend zwei Brandsätze auf ihre Schule in der Benediktinerstraße in Reinickendorf geworfen. Diese erloschen zum Glück noch vor Eintreffen der alarmierten Feuerwehr von selbst. Durch aufmerksame Zeugen konnten die beiden Tatverdächtigen wenig später, gegen 18 Uhr, in der Nähe festgenommen werden. Die beiden Jugendlichen gehen auf die Evangelische Schule Frohnau, eine der renommiertesten Schulen der Stadt. Im letzten Schuljahr hatte die Frohnauer Privatschule den besten Abiturdurchschnitt Berlins. Über das Motiv der beiden konnte die Polizei am Sonnabend nichts sagen. Die beiden 14-Jährigen wurden noch am Abend ihren Eltern übergeben.
Am Schulgebäude entstand nur leichter Sachschaden, der Schulbeginn nach den Weihnachtsferien am Montag ist nicht gefährdet. Ein Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.
Neben den juristischen Folgen droht den 14-Jährigen auch Ärger in der Schule. In einem staatlichen Gymnasium würde die Schulkonferenz vermutlich einen Verweis beschließen, hieß es in der Senatsverwaltung. Die Schule untersteht der evangelischen Kirche, der Leiter war am Sonnabend nicht zu erreichen.