Der alltägliche Wahnsinn mit studentischen Verbindungen in Würzburg

Schreiben Cartellverband K.D.St.V. vom 31.10.2013 Seite 1

Im Zuge der antikorporativen Aktionswoche des Sozialistisch-Demokratischen Studierendenverbands Würzburg (SDS) vom 04. bis zum 12. November kam es zu einer Beschwerde des Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV), in deren Folge der Vortrag des Historikers Dr. Dietrich Heither mit dem Titel “Vom ‘Untertanen’ zum ‘Volksgenossen’ – Überlegungen zu Studentenromanen und -erzählungen zwischen 1885 und 1935” nicht wie geplant in den Seminarräumen der Universität Würzburg am Wittelsbacherplatz stattfand.

 

Ausschlaggebend war ein von Matthias Nowak, Vorsitzender des CV Würzburg, verfasster Brandbrief, adressiert an die Hochschulleitung, den Dekan der Philosophischen Fakultät II sowie verschiedene bayerische Ministerien. Dieser sorgte durch haltlose und unfundierte Vorwürfe gegen den Veranstalter, dem Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V. (KEV) sowie dem SDS und der Partei Die Linke für scheinbar genügend Druck auf die Hochschulleitung der Universität Würzburg, um die Veranstaltung entsprechend zu torpedieren. Es konnte zwar noch kurzfristig ein alternativer Veranstaltungsort gefunden werden, allerdings mussten viele Interessierte wieder gehen, da der Raum nicht die nötigen Kapazitäten bot.

 

Diese und zahlreiche andere Bemühungen emanzipatorische Bewegungen zu zerschlagen beweisen immer wieder: Kritik am Verbindungswesen ist legitim und notwendig!