In dem Stadtteilkino im November zeigen wir anlässlich des 57. Todestages von Ernesto „Che“ Guevara de la Serna (gest: 09.10.1967) den Film „Che – Guerrilla“ (2008). Der Film ist die Fortsetzung des Filmes „Che – Revolucion“, den wir bereits in unserem Stadtteilkino gezeigt haben.
Donnerstag, 14. November 2013
18 Uhr: Essen | 19 Uhr: Film
Infoladen Stuttgart-Ost
Wagenburgstr. 77
40er Haltestelle Tunnel-Ostportal
„Che – Guerrilla“
Im März 1965 kündigt Che Guevara, inzwischen kubanischer
Industrie- und Handelsminister, seinen Mitarbeitern an, die
Zuckerrohrproduktion in Camquay zu überprüfen. Kurz darauf ist
er spurlos verschwunden. Am 3. Oktober schließlich verliest
Fidel Castro im kubanischen Fernsehen einen Brief, den Che an ihn
gerichtet hat. Darin teilt dieser mit, dass er all seine Ämter
niederlegt und die kubanische Staatsbürgerschaft, die ihm nach
der Revolution verliehen wurde, zurückgibt. Seine Pflicht
gegenüber der Kubanischen Revolution habe er erfüllt, jetzt
würden andere Länder seine HiIfe im revolutionären
Freiheitskampf benötigen.
Mit stark verändertem Aussehen und ohne dass ihn seine Kinder erkennen, nimmt Che bei einem Abendessen Abschied von seiner Frau Aleida, bevor er mit falschen Papieren in Bolivien einreist. Ein Jahr später gelingt es Che mit falschen Papieren, in Bolivien einzureisen. Am 26. Tag begrüßt Che Urbano und andere alte Kampfgefährten aus Kuba als Neuankömmlinge bei seinem Guerillatrupp. Nachdem sich die Männer Waffen angeeignet haben, beginnen sie mit dem militärischen Training. Die Unterstützung durch einheimische Oppositionsgruppen wie die Kommunistische Partei erleidet einen herben Rückschlag, als Mario Monje, deren Chef, Che seine Unterstützung verweigert.
In der Hauptstadt La Paz trifft sich Präsident Barrientos unterdessen mit Mitarbeitern des CIA. Diese erklären, dass Che ihren Informationen nach noch im Kongo sei und schlagen den Aufbau einer Anti-Guerilla-Einheit vor, für die sie US-amerikanische Erfahrungen aus Vietnam ins Spiel bringen. Che ist inzwischen um das Ansehen seiner Kampagne besorgt und bittet den französischen Schriftsteller Regis Debray, der ihn begleitet, nach Europa zurückzukehren und bei Prominenten wie dem Nobelpreisträger Bertrand Russell und Jean-Paul Sartre für intellektuelle Unterstützung zu sorgen. Debray wird kurze Zeit später zusammen mit zwei kubanischen Guerillas festgenommen. Präsident Barrientos spricht daraufhin von einer“„kubanischen Invasion“, behauptet aber zugleich, Che Guevara sei nicht in Bolivien. Als bolivianische Bergleute, die die Rebellen unterstützen, in den Streik treten wollen, droht die Situation zu eskalieren.
Zunehmende Demoralisierung macht sich bei den Guerillas breit, die Männer leiden Hunger, und Che kann sich nach einem erneuten Asthma-Anfall nur noch mühsam bewegen. Der zweite Guerillatrupp, zu dem auch Tanja gehört, gerät in eine Falle: als sie einen Fluss überqueren, eröffnet die Armee das Feuer. Ches Männer hören im Radio, dass es nur einen einzigen Überlebenden geben soll. In dem ausgestorbenen Dorf La Higuera gerät Ches Einheit schließlich in einen Hinterhalt des Militärs, eine zwölf Tage andauernde Jagd durch den Dschungel beginnt. Doch lange kann sich die Rebelleneinheit nicht wehren und Che gerät in Gefangenschaft. Auf Gnade durch Präsident Barrientos kann er nicht hoffen…
Länge 135 Minuten.
Zusammen Kämpfen [Stuttgart]