Braunlage. Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Mittwoch rund um die Mittelstation der Wurmbergseilbahn offenbar aus politischen Gründen einen Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro angerichtet. „Das war ein notwendiger Akt des Widerstandes“, schreibt die ökologisch-militante Organisation Earth Liberation Front, die sich zu den Taten bekannt hat.
Die Gruppe kämpft gegen die Zerstörung des Waldes am Wurmberg und ruft nun dazu auf, das Skigebiet zu zerstören, das derzeit für 10 Millionen Euro ausgebaut wird, um dem Wald Raum zurückzugeben. Die Polizei ist derzeit dabei, ein Konzept zu entwickeln, wie dies verhindert werden kann. „Wir nehmen die Aussagen sehr ernst“, sagte Pressesprecher Sascha Göritz.
Die Täter zerstörten an zwei Pistenraupen Windschutzscheiben und schnitten hydraulische Schläuche durch. Sie warfen weiter die Scheiben in dem Gebäude der Mittelstation sowie an einem Bagger und einem Lastwagen ein. Außerdem kappten sie einige Kontroll-Leitungen an den Masten der Seilbahn.
Laut dem technischen Betriebsleiter Anton Gerweg werde das Unternehmen nun erst einmal ermitteln, was alles zerstört worden ist. Aus Sicherheitsgründen fahre deshalb die Seilbahn erst einmal nicht.
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