„Hammerskins“ gedenken „Blood&Honour“-Gründer

Erstveröffentlicht: 
20.08.2013

USA (Kalifornien) – Am 5. Oktober findet im US-Bundesstaat Kalifornien ein Ian Stuart Donaldson-Gedenkkonzert statt.

 

Veranstalter des an einem bislang unbekannten Ort in Kalifornien stattfindenden „ISD Memorial 2013“ ist die „Hammerskin Nation“. Die Ende der 80er Jahre ins Leben gerufenen US-amerikanischen „Hammerskins“ verstehen sich selbst als Elite der rechtsextremen Skinhead-Szene. Als Emblem verwendet die Neonazi-Organisation zwei gekreuzte Zimmermannshämmer, die als Symbol für die weiße Arbeiterklasse stehen.

Die „Hammerskin Nation“ wird von der jüdischen Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League (ADL) als die am meisten gewalttätige und am besten organisierte Neonazi-Skin-Gang in den USA charakterisiert. Auf das Konto der „Hammerskins“ gehen unter anderem mehrere Morde und Angriffe sowie Schändungen von Synagogen.

Ian Stuart Donaldson war Frontmann der britischen Band „Skrewdriver“. 1987 gründete er die weltweit agierende Neonazi-Skinhead-Truppe „Blood&Honour“ (B&H). Im September 1993 kam Donaldson mit zwei weiteren „Skrewdriver“-Bandmitgliedern bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Seitdem wird schon zu Lebzeiten glorifizierte „Skin-Führer“ in der einschlägigen Szene als Kultfigur verehrt. (am)