Oberbürgermeister Frank Mentrup hat heute die Planungen der Stadt Karlsruhe für den Tag der angekündigten Neonazi-Demonstration vorgestellt. Unter anderem soll morgen in einer Woche eine Kundgebung stattfinden. "Karlsruhe zeigt Flagge", so heißt das Bündnis, unter dem sich mehr als 60 Institutionen, Organisationen und Verbände aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammengeschlossen haben. Damit wollen sie sich klar gegen den geplanten Neonaziaufmarsch am 25. Mai positionieren. Das Bündnis "Karlsruhe zeigt Flagge" veranstaltet eine Kundgebung, bei der unter anderem Vertreter von Wirtschaft, Gewerkschaften und der Kirche sprechen werden. Anschließend ist ein Fest auf dem Karlsruher Festplatz geplant. Das Antifaschistische Aktionsbündnis Karlsruhe ruft zu einer Gegendemonstration auf, um den Naziaufmarsch zu verhindern. Die Stadt Karlsruhe verteilt in diesen Tagen Flaggen und Plakate, die für die Grund- und Menschenrechte, Toleranz und Vielfalt werben und sich gegen Hass, Gewalt und Nazis richten. Das rechtsradikale Karlsruher Netzwerk erwartet am 25. Mai in Karlsruhe hunderte Neonazis. Ein mögliches Verbot der Demo wird derzeit noch geprüft.