Russlands Parlament hat letzte Woche ein Gesetz verabschiedet, dass "homosexuelle Propaganda" bei Minderjährigen verbieten soll. Fast einstimmig stimmte die Duma dafür die Rechte von Lesben, Schwulen und Queers zu beschneiden und ihnen damit die Möglichkeiten zur Aufklärung und Information junger Menschen zu nehmen. Während der Abstimmung hatten sich AktivistInnen vor dem Parlament versammelt und leidenschaftlich geküsst und wurden anschliessend von der Polizei festgenommen.
Wir verfolgen besorgt die dramatische Entwicklung in Russland und die sich jeden Tag verschlechternde Menschenrechtslage für Lesben, Schwule und Queers. Die anschwellende Repression gegen Queers in Russland ist staatlich legitimiert und gefördert. Die gleichgeschalteten Medien tragen eine großes Stück dazu bei, um die Bevölkerung aufzuhetzen. Das können und wollen wir nicht unkommentiert hinnehmen und deshalb treffen wir uns am Mittwoch, 30.01.2013, um 15 Uhr vor der Russischen Botschaft in Berlin, Unter den Linden 63-65 (S-Bahnhof Brandenburger Tor/Östlicher Ausgang), um gemeinsam kreativ, lautstark und empört gegen die Repression seitens der Russischen Regierung gegen Lesben, Schwule und Queers zu protestieren.
Kommt zahlreich, kommt bunt, kommt laut, und zeigt, dass wir das nicht tatenlos hinnehmen werden. Die schwierige Lage in Russland darf nicht weiter mit dem Mantel des Schweigens verhüllt werden.